Ein Apfel- und Zwetschgenkuchen

Die Zwetschgenausbeute war, wie gestern schon berichtet, in diesem Jahr sehr dürftig. V. hat dann die wurmstichigen aussortiert und nur die nicht befallenen entkernt. Da das für ein Blech mit Hefekuchen auch noch zu wenig gewesen wäre, habe ich eines meiner Lieblingsbackrezepte hervorgeholt, bezüglich dessen ich mich erinnern konnte, dass es im Original eigentlich mit Äpfeln und Zwetschgen belegt und dann mit einer Soße aus Schmand, Eiern und Eierlikör übergossen wird. In der Vergangenheit hatte ich das Rezept aber immer abgewandelt und stattdessen nur Pfirsiche verwenden, was geschmacklich und optisch aber hervorragend war. Heute habe ich wegen der frischen Zwetschgen aber das Original verwirklicht. Im Ergebnis sieht das wieder toll aus, und ich bin sicher, es wird auch super schmecken. Den Test können wir aber erst morgen durchführen, weil der Kuchen heute erst zu spät abgekühlt war.

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Erfreuliches Obstbaumjahr

Heute sind noch einmal fünf Kuchen hinzugekommen, die ich natürlich wieder fachmännisch und dicht mit Mirabellen belegt habe. Sieben davon habe ich eingefroren, die können wir übers Jahr verteilt essen und uns damit von der Baumobstsaison unabhängig machen. Das war auch in der Vergangenheit jedes Mal ein Highlight. Einen Mirabellenkuchenrekord, wie vor Jahren, haben wir damit zwar nicht eingestellt, aber es gibt in diesem Jahr noch mehr Baumobst, z. B. Zwetschgen, vielleicht später auch noch Birnen und Äpfel. Und die Maulbeeren haben wir ja schon hinter uns gelassen. So werden v. a. mit den Zwetschgen noch einige weitere Hefekuchen folgen, so dass wir am Ende voraussichtlich doch bei mehr als einem Dutzend ankommen werden, mindestens einen für jeden Monat des vor uns liegenden Jahres. Eigentlich schön, dass die Obstbäume dieses Jahr so reichlich Frucht tragen. Das entschädigt für so manche ausgefallene Ernte, wie im Vorjahr z. B. bei den Mirabellen.

Hefeschnecken mit frischen Zwetschgen

Hefeschnecken mit frischen Zwetschgen

Ja, es war tatsächlich ein schlechtes Jahr für die Zwetschgen. Aber die Hand voll, die wir ernten konnten, haben wir heute gleich lecker verarbeitet. Ich denke, das sind unsere ersten Hefeschnecken. Auf den Geschmack bin ich sehr gespannt, und wenn die Zwetschgen nicht mehr zur Verfügung stehen, ist das Rezept sicher auch mit Rosinen oder Pudding umsetzbar.

Präsente Zwetschgen

Unsere Zwetschgenbäume waren schon seit Jahren nicht mehr so präsent. Vor allem wegen der leckeren Kuchen, die am Ende des Verarbeitungsprozesses stehen. Heute haben wir wieder ein neues Rezept ausprobiert, diesmal mit Rührteig, umgekehrt flachgelegten Zwetschgen und einer Schicht aus Schmand, Eiern und Eierlikör. Eine wirklich gelungene Zusammenstellung, vor allem, wenn man am Schluss noch Schlagsahne drüber gibt. Vielleicht werden wir wieder einen Teil des großen Blechkuchens einfrieren. Vielleicht werden wir das Rezept aber demnächst auch variieren. Die restlichen Pfirsiche von unserem kleinen Bäumchen würden sich dafür auch eignen. Gut denkbar, die Zwetschgen einfach gegen die Pfirsiche auszutauschen und die übrigen Zutaten gleich zu lassen. Ich bin schon sehr gespannt.

Zwetschgenkuchentradition

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Baumobstprognosen

Es freut mich besonders, wie stark die Stämme unserer bisher so schmächtig wirkenden Gartenbäume in diesem Sommer schon geworden sind. Endlich kann man das bei dem schlanken Walnussbaum erkennen und besonders beim Ginkgo, der erstaunlich zugelegt hat in seinem Breitenwachstum. Selbst die größte unserer Gleditschienzöglinge präsentiert sich mit einer erstaunlichen, tatsächlich schon an einen Stamm erinnernden Hauptsäule. Ein richtiges Wachstumsjahr ist das. Für die meisten Pflanzen jedenfalls. Nur beim Obst sieht‘s bei uns eher bescheiden aus: Äpfel jede Menge, aber bei Zwetschgen und Mirabellen sind nur spärliche Erträge zu erwarten. Insbesondere bei den Mirabellen tut mir das wirklich leid. Nach dem Wahnsinnsmirabellenjahr 2014 wird diesmal wohl nichts aus den 12 Kuchen als Jahresvorrat. Wir werden wohl froh sein können, wenn genügend Früchte für vielleicht 1-2 Bleche zusammenkommen. So ist gerade beim Obstertrag eben keine Prognose möglich, erst recht nicht vom Vorjahresergebnis ausgehend.

Vierzehn auf einen Streich

Es ist vollbracht. Meine gestrige Idee hat uns heute zu dritt fast den ganzen Tag in Trab gehalten. M. hatte natürlich den zeitaufwändigsten Part. Mirabellen entkernen, Hefeteig vorbereiten, gehen lassen, belegen und backen. Die fertig gebackenen stürzen und abkühlen lassen. Die Bleche reinigen und für die nächsten Teige vorbereiten. Da im Backofen drei Kuchen gleichzeitig unterzubringen waren, hat das insgesamt fünf Backgänge erfordert. Denn neben den 12 Mirabellenkuchen waren auch noch zwei versunkene Zwetschgenkuchen dabei. Puh, eine ganz schöne Arbeit. Aber jetzt haben wir für die nächsten 12 Monate jeweils einen Mirabellenkuchen. Und das Ergebnis kann sich doch wirklich sehen lassen. Ich finde, wir können stolz auf uns sein.