Was uns dem Sommer näherbringt

Der heutige Tag hat endlich einmal wieder einige Phasen mit wärmenden Sonnenstrahlen mit sich gebracht. Ich stelle fest, wie ich bei solchen Sonnenphasen, auch wenn sie nur von kurzer Dauer sind, urplötzlich auflebe. Es ist, wie wenn die Stimmung spontan wechselt, weil die Sonne auch symbolisch und bezüglich der Motivation wie ein Lichtblick wirkt. Solche kleinen Lichtblicke sind dann wohltuend und entschädigen für die Wochen voller Regen, Kälte und Dunkelheit und für das nahezu vollständige Fehlen von Grün und Farbakzenten in der (Baum-)Landschaft. Kombiniert mit der verbreiteten Dauerkrisenstimmung kann der Dauerwinter, der sich zunehmend in der Kommunikation und im Inneren breit macht, ermüdend wirken. Ich nehme Lichtblick-Tage wie diesen zum Anlass, den Blick in Richtung des Frühlings zu richten. Auf alles, was Verhärtungen und Fatalismus auflösen kann, und auf alles, was uns dem Sommer in der Natur wie im Inneren jedes Menschen näherbringt.

Zeit für eine Standortbestimmung

Das war noch einmal ein so subtropisch heißer Tag, während wir uns Mitte September nähern, aber man spürte schon den kommenden Regen und die zu erwartende Abkühlung der kommenden Tage. Von einigen Nacharbeiten im Zusammenhang mit unsere Holzaktion im Garten einmal abgesehen, blieb ich aber weitgehend vom Aufenthalt in der Sonne heute verschont. Die nächste Manufaktur-Arbeit habe ich für morgen vorgesehen, bei angenehmerer Temperatur. Und die Projektarbeit hat mich ohnehin heute vollständig in Beschlag genommen. Aber durchaus anregend, wie immer, wenn es darum geht, die Ergebnisse der letzten Monate zu dokumentieren und diese Darstellung zu veröffentlichen. Das ist nicht nur eine nach außen gerichtete Information, es hilft mir selbst auch, den eigenen Standort zu definieren und von dieser Warte aus bei Bedarf zu verändern.

Für und Wider der kühleren Nässe im Hochsommer

In unserem Umfeld hat sich die Einschätzung des aktuellen kühl-nassen Wetterlage inmitten des Hochsommers eher negativ angehört. Vor allem die Landwirte, die Getreide anbauen, sind natürlich entsetzt, da zu viel anhaltende Nässe in Wochen, die normalerweise von trockener Hitze gekennzeichnet sind, die ganze Ernte ruinieren oder zumindest für schlechte Qualität sorgen kann. Die Winzer dagegen schätzen die Situation eher positiv ein, vermutlich weil so die Trauben nochmal Flüssigkeit aufnehmen und Volumen zusetzen können. Und die sich um den Wald und den verbreiteten Hitzestress der Bäume sorgen, äußern sich sogar zufrieden. Denn Abkühlung ist nach langanhaltender Hitze und sehr starker Trockenheit für die Gehölze ein Segen. In den Vorjahren beobachtete Hitzefolgeschäden wie den Borkenkäferbefall, können so wahrscheinlich vermieden werden. Wichtig auch deshalb, weil viele Areale ja immer noch mit der Regeneration in Folge der letzten Hitzesommer beschäftigt sind. Neuerlicher Extremstress könnte dort dann endgültig destabilisierend wirken. So trösten wir uns bei dem ungemütlichen Wetter damit, dass zumindest einige unserer pflanzlichen Mitbewohner einen Vorteil haben.

Anrührende sommerliche Nachmittage mit sattem Grün

Gutes Zeitmanagement war auch heute wieder angesagt. Wie so häufig an Samstagen, die in unserer Familie traditionell mit Erledigungen rund ums Haus und Formalitäten angefüllt sind. Bei mir natürlich zusätzlich mit meinen Projektarbeiten, so dass gerade an den Samstagen enorm viel zusammenkommt. Die wohltuende Abkühlung mit sporadisch immer wieder dazwischenfunkendem Regen war aber ein gutes Setting für diesen intensiven Arbeitssamstag, der von Holzarbeit, Überlandfahrt, konzeptioneller Textarbeit und familieninterner Kommunikation angefüllt war. Das satte, im Fall des Weinstocklaubs noch zart-frische Hellgrün, bei anderen Arten wie dem Efeu schon derbe Dunkelgrün schaffen gerade in den späten Nachmittags- und Abendstunden bei tief stehender warm scheinender und tatsächlich auch die Haut wärmender Sonne eine sehr anrührende Sommeratmosphäre, die ohne dieses Grün und die Sonne so nicht vorstellbar wären.

Bemerkenswerter Sommersonnenmonat

Schade, auch wenn es die Bäume mögen werden, dieses Intermezzo von Hochnebel und Wolkendecke vor der brennenden Sonne. Mein erwünschtes Rekordergebnis der Sonnenstunden, diese spezielle Zahl, die im Bereich des Möglichen lag, wird wohl bis Ende Juni doch nicht erreicht werden. Ein Spitzenwert für die letzten 15 Jahre schon, aber eben nicht diese Zahl. Weil die letzten Tage des Monats anders als im gesamten Monatsverlauf zuvor durchwachsen ausfallen und deutlich weniger Sonnenstrahlen bringen. Man verwechselt das leicht, weil es ja gleichzeitig warm, wenn nicht zeitweise sogar heiß zu nennen ist. Aber die Sonnenstrahlung, die unten ankommt, ist eben deutlich geringer an solchen Tagen, weil dazwischen zu viel filternde Schichten liegen. Wie auch immer, im Großen und Ganzen war das jetzt schon ein bemerkenswerter Sommersonnenmonat. Rekorde sind da eher zweitrangig.

Sommer, Regen- und Trockenphasen

Eine kleine Sonnenerholungspause haben die Pflanzen heute erlebt, in der einmal nicht ganz so viel Licht getankt, aber auch weniger Flüssigkeit verdunstet werden konnte. Das ist auch mal erholsam und verhindert vor allem, dass sich der Sommer zu einer Hitzeschlacht mit Stress entwickelt. Mit diesen kleinen Intermezzi aus Hochnebeltagen und mit Regenschauern bei mäßigeren Temperaturen im Wechsel ist das für die biologische Verfasstheit der Menschen, aber auch für das gesunde Wachstum der Bäume und anderen Pflanzen einfach die bessere Situation. Und Gießwasser konnten wir auf die Art auch sparen. Das Reservebecken ist nur seit Tagen Reservoir fürs Gießen gewesen. Es wird sich beim nächsten Gewitter wieder füllen können, und die eigentlichen Regenwassertanks sind noch immer vollständig gefüllt. Eine gute Reserve für die sicherlich wiederkehrenden Trockenphasen.

Reminiszenzen und baum-grüne Szenen

Ein fotografischer Arbeitseinsatz hat mich heute in die Region geführt, die vor 25 Jahren einmal mein hauptsächliches Wirkungsgebiet war. Da bin ich durch einige Orte gekommen, die mir damals recht vertraut waren, weil bestimmte Erledigungen und Aufträge mich regelmäßig dorthin führten. Natürlich war mir nach so langer Zeit fast nichts mehr in Erinnerung. Insbesondere der Zielort selbst war mir so nicht erinnerlich, vielleicht weil ich damals immer nur bestimmte Adressen angesteuert hatte. Aber regionale Muster, eine bestimmte Anmutung der Region, die konnte ich schon wiedererkennen. Es ist eben das Abstrakte, was haften bleibt und sich auch nicht so schnell verändert. Für solche Reminiszenzen bin ich sehr dankbar. Sie helfen, Erinnertes, früher Erlebtes aus heutiger Perspektive und Kenntnis neu zu betrachten und daraus vielleicht auch Schlüsse zu ziehen. Und die Fahrt, die teilweise über Landstraßen führte hatte auch landschaftlich ihren Reiz, führte mich durch eine lichtdurchflutete, von sommerlicher Wärme gesättigte überwiegend baum-grüne Szene zu einem ebenso ländlich anmutenden Ortskern, der wie gemacht schien für sein Umfeld.

Mäßigung und Krisenlösung

Wie es aussieht, wird das wohl der sonnenstundenreichste Monat seit ungefähr 15 Jahren, zumindest in unserer Region. Noch ist die Sonnenstundenzahl vom Juli letzten Jahres, die bisher den Rekord während dieses Zeitraums darstellte, nicht erreicht, aber nach weiteren 5 Sonnentagen, mit denen wir durchaus rechnen können, sollte der Wert doch übertroffen werden. Das Schöne ist, dass bislang diese Sonnenlichtfülle noch nicht wirklich unangenehme oder belastende Ausmaße angenommen hat. Noch nicht, denn es gab zwischendurch auch Gewitter und Regenschauer, zudem Abkühlung in den Nachstunden, so dass es immer wieder Ausgleich gab. Wenn der Sommer in diesem Stil weiterliefe, wäre das eine Bereicherung für uns alle, und auch die meisten Pflanzen fühlen sich so während des Wachstums wohl. Aber die Temperatur darf nicht in Richtung der 40 Grad gehen und die Trockenheit darf eben nicht dauerhaft und unausgeglichen sein. Das schadet nämlich fast allen Pflanzen, allen voran den Bäumen, die langfristig auf Hitzestress mit massiver Schädigung reagieren und oft dann über Jahre zurückgeworfen, wenn nicht so stark geschädigt werden, dass sie absterben oder von Käfern mittelfristig zum Absterben gebracht werden. So wünschen wir uns Mäßigung nicht nur bei den vielen globalen Krisen, die nur vom Extrem leben, sondern auch in unserer natürlichen Umgebung, unseren natürlichen Lebensbedingungen, damit wir auch die Energie haben oder zurückgewinnen, die oft menschengemachten Krisen vernünftig zu bewältigen und möglichst aufzulösen.

Regenwasser und ausgeglichener Pflanzensommer

Eine wahnsinnig schwüle Hitze hat uns heute heimgesucht. Wie häufig, wenn Gewitter im Sommer bevorstehen. Für unsere Regenwasservorräte wäre es ein Segen, wenn einmal größere Regenmengen runterkämen. Denn die Tanks sind schon wieder zur Hälfte geleert, und ich gieße jeden Tag ziemlich viel. Neben den Sommerblumen und einigen Stauden wässere ich auch die Gartenbäume alle paar Tage ein wenig, denn gerade die Früchte tragenden Exemplare werden mit dauerhafter Trockenheit nicht so gut klarkommen. So hoffe ich auf punktuelle Niederschläge, die Abkühlung und eine Auffüllung der Feuchtigkeitsreservoirs bringen und somit den Pflanzensommer aufbauend und ausgeglichen gestalten.

Sonne, Schatten, gehemmtes Pflanzenwachstum

In diesem Sommer scheint es nicht um ein zu wenig an Sonne zu gehen, das den Pflanzen schaden könnte. Eher schon darum, dass an manchen Stellen im Garten die kräftigen Abschattungen das Gedeihen behindern. Denn je mehr und erbarmungslos konstant die Sonne scheint, desto mehr Schatten kann es geben. So schön das Größenwachstum unserer Gartenbäume auch sein mag. Sie produzieren jetzt schon sehr viel Schatten. Wenn dann noch überhängende Bedachung oder herausragende Gartengeräte hinzukommen, können insbesondere die Sommerblumen leiden. Einige sitzen in triefend nasser Erde, weil ich sie ja täglich gieße, verdorren aber vom Wurzelwerk ausgehend, da sie ob des Schattens nicht genug verdunsten können. Ich hoffe, das in der nächsten Zeit besser punktuell dosieren zu können. Und dass es gelingt, die Chilis in ihrem Pflanzkübeln immer so zu platzieren, dass auch die nicht an Lichtarmut vor sich hinvegetieren. Gerade diese Art braucht sehr viel Licht und Wärme gleichzeitig. Warm genug ist es jetzt ja wahrlich, aber die pralle Sonne fehlt, so dass die richtig scharfen Sorten nicht wirklich vorankommen wollen.

Der sonnenreichste Tag seit Langem

Der dominante Eindruck der Sonnensättigung, den ich gestern schon festhalten konnte, hat uns heute in noch deutlicherer Ausprägung begleitet. Tatsächlich war dieser von früh bis spät wolkenlose und strahlend helle Sommertag an unserem Standort der sonnenreichste der letzten 15 Jahre. Das kann ich so genau sagen, weil ich die Sonnenstromwerte an sehr hellen Tagen notiere. Und in diesem Frühjahr und Sommer hatten wir schon gleich zwei „Best of“ Werte festgestellt, mit dem vorläufigen Spitzenreiter heute. Schöner als diese Spitzenwerte finde ich aber das nun schon seit Anfang des Monats konstante schöne Sommerwetter mit Tagen, die nicht immer nur sonnig waren, aber doch überwiegend und im Schnitt ungewöhnlich lichtreich, erst recht in dieser unterbrechungslosen Serie. Ich bin gespannt auf den weiteren Verlauf bis Ende Juni, und ob wir tatsächlich erstmals so etwas wie den perfekten Sommermonat erleben werden. Da es zwischendurch auch über Nacht merklich abkühlt und zwischendurch Regenschauer kommen, nehmen wir das aktuell noch als angenehm wahr, auch die Pflanzen mögen das bisher noch wachstumsfördernde Wetter, dem der Dauerhitzestress noch erspart geblieben ist. Ich wünsche mir v. a. für das gesunde Wachstum und die Widerstandsfähigkeit der Bäume, dass wir an einem Hochsommer mit Hitzeschäden vorbeikommen und das Schöne und Gute sich geltend machten wird.

Sonnen- und sommerliche Wetterbilanzen

Eine tolle Sonnenstundenbilanz haben wir in diesem ersten Drittel des Monats erreicht. Wenn das so durchgehend bis zum Monatsende weiterginge, wäre es ein nie dagewesenes Ergebnis. Allerdings ist das nicht zu erwarten. Nur Sonne gab es bisher noch nicht, es passte auch nicht zu den eher von Wetterextremen gekennzeichneten Klimatendenzen der letzten Jahre. Ich hoffe aber, dass wir keine zu extreme Dauerhitze erleben, und auch keine extremen Niederschläge. Denn beides schadet den Pflanzen und schlägt auch uns auf die körperliche und seelische Konstitution. So warm wie heute wäre schon fast zu viel, wenn man es sich als Dauerzustand vorstellt. Gemäßigtes Frühsommerwetter bis 25 Grade dagegen wäre sicher ganz nach unserem Geschmack. Denn dann kann man sich mit Erholungswert viel im Freien aufhalten, ohne dass diese Sommerzeit zum biologischen Stresstest wird. So wünsche ich uns allen wie den Bäumen und allen Grünpflanzen einen moderat warmen und immer sonnengesättigten ausgedehnten Sommer.

Wohltemperierter Frühsommer

Der Frühsommer ist jetzt einmal in eine gemäßigtere, nicht ganz so strahlungsintensive Phase übergegangen. Das finde ich gut, weil es auf eine ausgedehnte Sonnenzeit hindeutet, die für die bisherigen Verhältnisses dieses Jahres erstaunliche Konstanz zeigt. Eine längere Phase mit tagsüber ziemlich konstant hohen Temperaturen, viel Sonnenschein und im Schnitt wenigen Wolken. In Verbindung mit den abgekühlten Nächten, die Erholung bedeuten, tut das den Bäumen, überhaupt den Grünpflanzen sichtlich gut. Bisher war es auch noch nicht übertrieben, so dass ein Stressbelastung mit Dauerhitze noch ausgeblieben ist. Ich hoffe, das bleibt auch so. Denn bedeutet für uns einen entspannten Sommer und für das Baumobst z. B. eine gute Entwicklung und viele saftige Früchte im Herbst. Aber an Ernte will ich noch gar nicht denken. Ich nehme lieber das lichte Grün, die Sonne und die wohltemperierte Luft dieser ansonsten so krisengeschüttelten Zeit in mir auf.

Rätselhafte Honig-Begünstiger

V. scheint es aktuell schon fast etwas zu viel, dabei sind wir insgesamt doch angenehm überrascht, dass es nach Jahren unterdurchschnittlichen Ertrags nun doch erstmals wieder mehr Honig gibt. Immer noch kein Vergleich zu früheren Hochzeiten, aber gemessen an der geringen Anzahl der Völker doch ermutigend. Womit das zusammenhängt, ist allerdings nicht zu ergründen. Schließlich hatten wir vor diesem erstmaligen Auferstehen des Sommers eine lange Phase mit Lichtarmut und extrem ungemütlichem Wetter. Einer dieser Frühlinge, die sich mehr nach Winter anfühlen. Und da in der Zeit ja auch die frühen für die Frühtracht relevanten Baumarten blühen, hätte man wie so oft auch mutmaßen können, das sei eher ungünstig für die Blüte selbst und für die Vitalität der Bienen, wenn es ums Einsammeln geht. Aber irgendetwas an der diesjährigen Konstellation scheint doch positiv und begünstigend gewesen zu sein. Würde mich sehr interessieren, wie das genau zu erklären ist. Nun aber rätseln wir weiter – und freuen uns doch über das endlich wieder bessere Honigjahr.

Sonne, Licht und moderater Sommer

Nun geht der Mai genauso sonnenreich zu Ende wie er begonnen hat. Das wird dann auch einer der perfektesten Sommeranfänge der letzten Jahre – wenn es schon in den Wochen zuvor reichlich sommergleiches Licht gab. Das wirklich Sommerliche wird sich dann noch in höheren Temperaturen ausdrücken, hoffentlich aber nicht in Form extremer Hitze, denn das ist uns allen in der Vergangenheit eher schlecht bekommen, wenn es zu langanhaltend ausfiel. Und die Bäume leiden dann ohnehin unendlich. Nein, so schöne Sonnentage wie aktuell, gemischt mit einigen Regenschauerphasen und nächtlicher Abkühlung, die Erholung bringt, ist eigentlich das, was wir uns für die kommenden Sommermonate wünschen können.

Quadratische Marktszene im Schatten der Bäume

Aus dem geplanten Ausflug zur Gartenausstellung ist heute leider nichts geworden. Schade, denn der Besuch dort hatte in den letzten Jahren bei uns Tradition, auch weil er so wunderbar in die Jahreszeit passt. Und das Wetter wäre gerade heute ideal gewesen. Na ja, dann freuen wir uns auf eine neue Gelegenheit im nächsten Jahr und hoffen, die nächsten Trödel- und Flohmärkte des Sommers erleben zu können. Da steht noch einiges an, inklusive der meist wunderbaren Überlandfahrt, idealerweise bei strahlendem Sonnenschein, der die Laune der Besucher zusätzlich hebt. Der erste Markt findet Anfang Juni statt. Der ist als Auftaktereignis immer etwas Besonderes. Auch mag ich es, dass die Stände im Schatten eines Karrees aus Bäumen auf einem ebenfalls quadratischen Platz angeordnet sind, der dem Ganzen einen mediterranen Touch verleiht. Dieses ziemlich einmalige Baumschatten-Setting ist es wohl eigentlich, warum ich diesen Ort schon seit vielen Jahren regelmäßig aufsuche.

Das Ausbleiben der Jahreszeit

Der Frühlingsentzug ist wirklich unangenehm, weil uns so vieles entgeht bzw. das in eine unbestimmte Zukunft verschoben wird, was unter normalen Umständen längst erlebt werden kann. Keine normale Gartenarbeit ist so möglich, die selbst gezogenen Pflanzen keimen bzw. wachsen aus Lichtmangel nicht richtig, das Festhalten der Jahreszeit in Fotografien z. B. der sonst schon überall sichtbaren Baumblüte kann nicht funktionieren, weil alles um Wochen zu spät an ist. So bleibt uns nichts als Vorbereitungen und Planungen und die Gewissheit, dass irgendwann der Frühling immer noch kam. Aber es kann sein, dass es diesmal ein kurzer wird, der sogleich in Sommer übergeht. Alles nicht das, was man sich wünscht, weil man das Ausbleiben der Jahreszeit nur als Verlust wahrnehmen kann.

Gartenbäume wieder präsenter

Die Gartenbäume sind mir in diesem Sommer präsenter als in den Vorjahren, im Vergleich zu den Zier- und Nutzpflanzen des Gartens. Zwar freut es mich ach ungemein, dass die Strohblumen so schön sukzessive ihre Blüten ausbilden, die ich selektiv sammle und trockne und dass die Chilipflanzen endlich wieder reiche Ernte im späteren Jahresverlauf versprechen. Auch dass unsere Sommerblumen rund ums Haus eine solche Farben- und Formenvielfalt zeigen, dass täglich eine wahre Freude ist. Aber den Bäumen tut der Witterungsverlauf des Frühjahrs und Sommers doch sichtlich gut. Auch wenn zuletzt zu viel Trockenheit war. Dennoch scheinen die Gartenbäume, unabhängig von der Art, diesen Sommer zum kräftigen Weiter- und Breiterwachsen zu nutzen und haben alle deutlich an Masse und Volumen zugelegt. Für M. ist natürlich am tollsten, dass nach mehreren Jahren fast ohne Früchte einer nachgezogenen Feigenbäume wieder Feigen hervorbringt, die wir noch viele Wochen in größeren Abständen reif abpflücken können. Auch das Nashi hat viele pralle Früchte, was wiederum V. sehr erfreut. Das ist auch ein Ausgleich für die vielen Obstbäume auf unserer Streuobstwiese, die dieses Jahr fast nichts tragen. Eine der allerdings nicht seltenen Kuriositäten, die manchmal vom Wetter zur Zeit der Blüte, manchmal von Insektenbefall abhängen. Dieses Jahr ist insofern ein schlechtes, das aber wahrscheinlich von einem besonders opulenten Baumobstjahr abgelöst wird.

Sinnhafte Formfindung

Es ist gut, dass sich bei diesem Super-Hochsommerwetter die Projektaufgaben überlagern und vieles parallel weiterzuentwickeln ist. Das natürliche und jahreszeitliche Außen wirkt da für mich beflügelnd, vieles scheint leichter von der Hand zu gehen, trotz der Hitzebelastung. Und dann scheinen mir bestimmte Erfahrungen auch nicht ganz so frustrierend, dann kann ich bestimmte Dinge leichter mit praktischem Kalkül abarbeiten, ohne den letzten Sinn verwirklichen zu müssen. Dennoch bin ich ganzjährig und nicht nur in solchen Situationen froh, Themen und Aufgaben zu haben, die vom Sinn und der sinnhaften Formfindung leben. Die Arbeiten der Wunschbaum-Manufaktur gehören dazu. Ein Lebensthema, das Teile der Lebensarbeitszeit sinnvoll ausfüllt – für mich ist das zufriedenstellender als vieles andere.

Ideale Bedingungen für sommerliche Manufaktur

Das hat gut gepasst, das Timing meiner jüngsten Manufakturarbeit. Gestern mit dem Drechseln begonnen und heute schon vollständig abgeschlossen. Das ist eine runde Sache und bei nur einem Armband machbar. Es wurde aber auch begünstigt durch ein eher mildes, nicht zu heißes Wetter mit einem anhaltenden, erfrischenden Wind, der die Sommerwärme nochmal angenehmer gestaltet hat. Ideale Bedingungen für eine entspannte und doch konzentrierte Detailarbeit mit verschiedenen Holzarten. Diesmal waren es drei sehr markante Arten, die kombiniert in ein Wunschbaum-Armband alternierend eingearbeitet werden. Zudem wird es sehr dekorativ aussehen, weil die Arten jeweils unterschiedliche Farben und Strukturen aufweisen, die sicher wunderbar kontrastreich voreinander abheben. Ich freue mich jetzt auf einen wirklich ruhigen Wochenausklang und hoffe darauf, dass sich die unangenehmen Infos als obsolet herausstellen werden.

Lektüresommer mit und ohne Bäume

Die Spannungslektüre habe ich heute gerade abgeschlossen, auch weil das so gut in die Sommerzeit passt. Aber mein Lektürestapel ist noch immer ziemlich hoch, also eine große Auswahl für die nächsten Wochen, in der philosophische und spirituelle Themen vorkommen, aber auch spezifische Baumliteratur, die ich in den letzten Jahren etwas vernachlässigt habe. Vor allem zum Rezensieren derselben komme ich fast gar nicht mehr. Deshalb ist meine Liste der Baumliteratur unter wunschbaum.de auch nicht mehr ganz auf aktuellem Stand. Vielleicht hängt das nicht nur an Zeitgründen, die bei verschiedenen parallel verfolgten Baumprojekten eben immer eine Rolle spielen, auch an einer gewissen Nivellierung des Niveaus. Gerade die populärwissenschaftliche Baumliteratur orientiert sich nur noch an dem, was in den letzten Jahrzehnten erfolgreich war. Und das waren neben den bekannten Bestsellern eines bestimmten Autors v. a. solche Bände, die eine Vielzahl von Baumartenporträts vorstellen und diese unter biologischen, kulturhistorischen, symbolischen und volkstümlichen Aspekten her beleuchten. Da sind Wiederholungen nicht selten und auch naheliegend. Aber das macht neue Veröffentlichungen dieser Art auch uninteressant. Man kann kaum noch Neues erfahren und sich zunehmend einer seriösen Quellenforschung auch nicht mehr sicher sein. So gehe ich auf dem Gebiet der Baumliteratur stark selektiv vor. Immerhin, ein Band hat meine Aufmerksamkeit wieder einmal geweckt, so dass der Lektüresommer auch die Bäume zum Gegenstand haben wird.

Der heißeste Tag

Das war nun tatsächlich der bisher heißeste Tag des Jahres. Und die angekündigten 40 Grad wurden auch in unserer Nähe tatsächlich erreicht. Aber auch bei Temperaturen oberhalb von 35 Grad, die bei uns überall gegeben waren, konnte man die außergewöhnlichen Bedingungen spüren. Wie wenn man sich durch eine warme flüssige Luftmasse bewegte, fühlt sich das an, wenn das Thermometer auf so ungewöhnliche Höhen klettert. Gut, dass unsere Gießwasservorräte gerade aufgefüllt sind, so dass ich die durstigen Pflanzen rund ums Haus heute Abend wieder erlösen kann. Gut auch, dass für morgen erste Regenfälle angesagt sind, die vielleicht wieder Regenwasser in die Tanks spülen. Für mich ist es interessant zu beobachten, dass gerade ich dieser Hochsommerhitze manche Menschen bereit sind, sich mit lange liegend gebliebenen Projekten zu beschäftigen. Das gilt sowohl für die Kommunikationsprojekte als auch für die Arbeit in der Wunschbaum-Manufaktur. Toll finde ich insbesondere, wenn Interessenten sich nach Jahren wieder melden, um z. B. eine Kordel erneuert zu bekommen, oder sich für ein neues Armband-Format interessieren. Das ist dann eine Bestätigung für die ziemlich zeitlose Qualität der Ergebnisse. Denn häufig kommen die Meldungen viele Jahre nach dem ersten Kontakt, und bei manchen auch immer wieder im Abstand mehrerer Jahre.

Kein Begriff von Sommer ohne Bäume

Diese Sommertage lassen einen die Zeit vergessen. Nur so ist es zu erklären, dass der Juli schon fast zur Hälfte quasi unbemerkt vergangen ist. Merkwürdig, mir fällt so etwas immer durch die Reaktionen anderer auf, die zurzeit wie so oft im Hochsommer eher Nicht-Reaktionen darstellen. Weil viele in Urlaub, kurz davor oder gerade davon zurückgekehrt sind, weil sie im Hochsommer eine Art Auszeit sehen, die alles in geringerer Geschwindigkeit und mäßiger Dringlichkeit erscheinen lässt. Und das führt eben dazu, dass so einiges liegen bleibt, was nach meiner Vorstellung eigentlich zum Abschluss gebracht oder zumindest weiterverfolgt werden sollte. Nun, das sind die Qualen und Stolpersteine des sozialen Lebens, vielleicht auch das, was die Kommunikation reizvoll bleiben lässt. Nur der Außenbezug, die stärkere Hinwendung zur vegetabilen Natur, vor allem den Bäumen in ihrem sattesten Grün, das ist eigentlich fast allen gemeinsam. Wohl weil das, was wir Sommer nennen und als solche verstehen, ohne die grünenden, blühenden und fruchtenden Bäume etwas anders wäre.

Durstige Sommerpflanzen

Während unsere Blumen und die Zierpflanzen an so heißen Tagen doch über den Tag an Spannung verlieren und ihre Blätter hängen lassen, ist bei den Gartenbäumen noch kein Hitzestress feststellbar. Das ist immerhin gut so, denn das Gießwasser könnte uns in den nächsten Tagen zum ersten Mal für diese Saison ausgehen, dann müssen wir vorübergehend an den Wasserhahn gehen. Gut wären eben ein paar Stunden ergiebiger Regen, der die Vorräte wieder auffüllt. Damit können auch die Bäume ihre Wasserreserven neu auffüllen und längerfristig Hitzeschäden vermeiden. Beim Gießen selbst bin ich jetzt schon so sparsam wie möglich, dennoch benötigen die Blumen zurzeit eben relativ viel Wasser, was die Tanks schnell leer werden lässt.

Kosmisches und innerliches Arbeiten in Sommer und Winter

M. und V. halten sich bei solchen Hochsommertemperaturen nicht mehr so gerne im Garten auf. Aber für mich ist es immer wieder ein besonderes Erlebnis, gerade bei Schweiß treibenden Außentemperaturen an meinen Holzarbeiten zu sitzen oder zu stehen. Die tiefstehende Sonne des Nachmittags im Rücken und die Geräusch- und Bildkulisse des Gartens mit allen seinen Bewohnern um mich herum. Das beflügelt in spezieller Form die Arbeit mit den Holzarten und ihren Bedeutungen, weil ich gewissermaßen näher an den wirklichen Bäumen dran bin. Im Winter, in meinen Kelleratelier, ist es ganz anders. Nicht weniger intensiv, aber mehr innerlich, was gerade zu der Zeit ebenfalls seinen Reiz hat noch ungleich kontemplativer wirkt. Jetzt ist das ganze Arbeiten am Detail nach außen orientiert, in Richtung des Kosmos, wie Rudolf Steiner es ausdrücken würde.

Ideales Sommerwetter für die Holzarbeit

Wieder so ein Super-Hochsommertag, an dem das Licht und die Sonne nichts Unangenehmes hatten. So konnte ich am Nachmittag auch die Stäbe für alle aktuell anstehenden Armbänder herstellen, was eine nicht selbstverständliche Leistung darstellt. Bis auf das letzte, aus Ulmenholz, waren es aber gut zu drechselnde Holzarten ohne allzu große Herausforderung. Die Ulme ist immer mit Anstrengung und kniffliger Detailarbeit verbunden. Das kenne ich schon, diesmal ist es mir sogar an letzter Position meiner Arbeitsliste gut und gleichmäßig gelungen. Sicher auch dank des sehr motivierenden und als Setting für diese Art von Arbeit idealen Sommerwetters.

Hochsommer, Pflanzenwachstum und die Kraft des natürlichen Außen

Das war letztlich einer der sonnenreichsten Juni-Monate der letzten Jahre, auch wenn es schon etwas sonnigere gab. Interessant ist, dass der Vormonat Mai mehr Sonnenstunden mit sich brachte als der Juni. Aber das Phänomen hatte ich schon früher beobachtet. Die besten Sonnentage sind tatsächlich im Mai zu erwarten, anders als man so denkt und dem Frühlingsmonat eigentlich verbindet. Die Entwicklung der Pflanzen, insbesondere der Licht- und Wärmebedürftigen wie Feigenbaum, Weinstock und Chilipflanzen, deutet aber auf in diesem Sommer günstige Verhältnisse hin. Diesmal können wir wohl mit mehr Feigenfrüchten rechnen und auch davon ausgehen, dass die Chilis rechtzeitig zur Blüte und Fruchtreife kommen, was im Vorjahr nicht mehr funktioniert hat. Wenn nun auch die Motivationslage und Stimmung der Menschen dem hochsommerlichen Außen entsprechen, diese aufgreifen würde, könnten wir uns nicht beschweren. Aber chaotische Orientierungslosigkeit und Unberechenbarkeit bzw. das Gefühl der Verunsicherung in Bezug auf politische und wirtschaftliche Erwartungen nimmt weiter zu, scheint sich zumindest verfestigt zu haben. Da wirkt das natürliche Außen nicht nur aufbauend, sondern geradezu lebenswichtig, um die Vereinseitigung und Erstarrung, die sich breit macht, ein Stück weit aufzulösen.

Warum der Sommer im Juni am schönsten scheint

Nun endet der Juni mit einem doch überdurchschnittlichen Sonnenstundenergebnis. Zwar ist es kein Spitzenwert, da gab es schon Jahre mit noch mehr Sonne im Juni, aber die bisherige Bilanz im Vergleich zum Vorjahr deutet doch eine Steigerung an, wenn das zweite Jahr nicht geringer ausfällt. Ein bisschen wehmütig bin ich schon, weil der Juni für mich eigentlich die schönste Phase des Sommers markiert. Wenn die Vegetation sich im erkennbaren Aufbau befindet und merklich an Volumen und Masse zulegt. Wenn so vieles, je nach Art unterschiedlich, gleichzeitig passiert: Grünen, Blühen, Frucht tragen und manchmal auch schon vergehen, was bei manchen Arten den Herbst vorwegnimmt. Aber die dominanten Vegetationsmarken sind eben die Bäume. Und die präsentieren sich um diese Zeit fast ausschließlich in dichtem hellem Grün, das aber im weiteren Verlauf des Hochsommers in ein sattes Dunkelgrün übergeht. Und das ist eben schon der Höhepunkt des Hochsommers, der den nahenden Herbst erahnen lässt. Deshalb ist mir der Juni eben am liebsten, weil man im Rausch des Aufbruchs noch nicht an den Abschied denken muss und die Perspektive der Sommersonnenwende eben noch überwiegend vor sich hat.

Der Sommer und das kosmische Eingebundensein

Es ist jetzt die Zeit, in der viele sich schon auf Urlaub einstellen, auch wenn sie gar keinen Urlaub machen und schlicht ihrer normalen Arbeit nachgehen. Aber die Einstellung, die abstrakte Erwartung der Urlaubszeit ist es, was sich auf die Kommunikationen und Reaktionen auswirkt. Dann hat man das Gefühl, alle Abläufe verlangsamen sich, die Reaktionen des Einzelnen werden zurückhaltender, abwartender. Gerade so, als ob man auf etwas von außen, etwas Kosmisches wartet. Aber dieses Kosmische ist eben tatsächlich vorhanden, es ist die Orientierung allen Lebens, vor allem des vegetabilen Lebens, in Richtung der Sonne, des Weltalls. Die Ausdehnung, das Wachstum der Organismen in eine Richtung, die vom Sonnenlicht und dem Lauf der Gestirne bestimmt ist. Es ist wohl diese mehr oder weniger bewusste Wahrnehmung des kosmischen Eingebundenseins und der Abhängigkeit, die im Sommer so deutlich spürbar wird und dann solche Auszeitambitionen provoziert. Ganz gut und irgendwie erholsam ist das für die Projektarbeit, sofern man solche im Plan hat. Denn dann lässt sich deren zeitliche Planung besser im eigenen Rhythmus steuern. So sehe ich gerade im Sommer eine wechselhafte Entwicklung des Baumlebens mit der eigenen und freue mich daran, das im Sonnenlicht und den zyklischen Veränderungen der Bäume vom Blätteraustreiben bis zum Fruchten so schön im Verlauf beobachten und reflektieren zu können.

Sonne, Bäume und dynamische Austauschprozesse

Das war heute der bisher sonnenreichste Tag des Jahres. Zumindest sagt das die Einspeisung aus der Photovoltaik. Aber man kann das auch schon atmosphärisch einschätzen, deshalb habe ich am Abend ja auch den Wert überprüft. So kann man sich Sommer ganz gut vorstellen. Zwar wäre es zu heftig, wenn es dauerhaft auf diesem Temperaturniveau sich bewegt – zu anstrengend für den Organismus von Mensch, Tier und Pflanze. Aber einzelne Tage oder kürzere Phasen solchen Hochsommerwetters sind schon aufbauend. Man merkt, wie sich die Aktivität und Einstellung der Menschen dynamischer, stärker nach außen gerichtet gestaltet. Und man bemerkt selbstbeobachtend und die Umgebung betrachtend, dass im Sommer die verschiedenen Formen des Lebens sich stärker im Gleichklang entwickeln, stärker aufeinander Bezug nehmen, die Lebensdynamik gemeinsam und aufeinander aufbauend nach oben schrauben. Wie sollte man sich z. B. einen wirklichen Hochsommer ohne Bäume vorstellen, die einerseits ihr Maximum an Blättern ausbreiten und sich mit dem Tanken von Sonnenenergie in die Höhe und Breite auswachsen und die andererseits in selben Zuge Schatten spenden, mehr Sauerstoff denn je verströmen und damit alles sonstige Leben erst möglich machen. Im Sommer sind diese über Bäume laufenden Energieprozesse und Austauschprozesse intensiver denn je. Und das ist es letztlich, was uns in dieser Zeit aufrichtet und die stärkere Außenorientierung mit sich bringt.

Kurzzeiturlaub sommerlicher Garten

Wenn alle Tage dieses Sommers so ausfallen wie der heutige, können wir uns freuen. Bei solchem Klima, auch wenn es bei Aufenthalt in praller Sonne unangenehm werden kann, ist der Aufenthalt in beschatteten Bereich wie dem überdachten Hinterhaus bei uns doch sehr angenehm. Dann kann man die Gartenatmosphäre, das Spiel des Lichts, der sommerlichen Naturgeräusche im Hintergrund, die gesättigten Farben, vor allem das transparente, lichtdurchwirkte Grün der Pflanzen, so in sich aufnehmen, dass es wohltuend wirkt. Und wenn einige Zeitphasen im Laufe des Tages dafür freigemacht werden können, wirkt der Aufenthalt im Garten zu dieser Zeit wie ein Kurzzeiturlaub. Ich wünsche vielen die Gelegenheit für dieses nicht selbstverständliche, einfache, aber umso wirksamere sommerliche Erleben mit den Bäumen und allen grünenden und blühenden Pflanzen in ihrer Umgebung.