Was uns dem Sommer näherbringt

Der heutige Tag hat endlich einmal wieder einige Phasen mit wärmenden Sonnenstrahlen mit sich gebracht. Ich stelle fest, wie ich bei solchen Sonnenphasen, auch wenn sie nur von kurzer Dauer sind, urplötzlich auflebe. Es ist, wie wenn die Stimmung spontan wechselt, weil die Sonne auch symbolisch und bezüglich der Motivation wie ein Lichtblick wirkt. Solche kleinen Lichtblicke sind dann wohltuend und entschädigen für die Wochen voller Regen, Kälte und Dunkelheit und für das nahezu vollständige Fehlen von Grün und Farbakzenten in der (Baum-)Landschaft. Kombiniert mit der verbreiteten Dauerkrisenstimmung kann der Dauerwinter, der sich zunehmend in der Kommunikation und im Inneren breit macht, ermüdend wirken. Ich nehme Lichtblick-Tage wie diesen zum Anlass, den Blick in Richtung des Frühlings zu richten. Auf alles, was Verhärtungen und Fatalismus auflösen kann, und auf alles, was uns dem Sommer in der Natur wie im Inneren jedes Menschen näherbringt.

Winteranmutung und Frühjahrsantrieb

Das Monatsblatt für Februar meines Baumkalenders, den ich täglich für mehrere Stunden direkt vor mir sehe, zeigt eine ziemlich grüne Baumlandschaft mit Bach. Die ist himmelweit von der Anmutung entfernt, die uns derzeit die Landschaft und die Bäume entgegenbringen. Sofern wir überhaupt einen Eindruck gewinnen, die meiste Zeit ist es ja gar nicht möglich, sich überhaupt draußen aufzuhalten, so dass ohnehin kein Eindruck entsteht. Aber wir sehen es ja auch schon an den Gartenbäumen, die keinerlei frühlingshafte Regung erkennen lassen, sich im Grund noch winterlich kahl und zurückgezogen präsentieren. Bei manchen früh blühenden Blumen kann man schon die neue Jahreszeit erahnen. Aber die sind eher nicht als Anzeiger kommender Jahreszeiten geeignet. Ich würde mich da eher auf die Bäume verlassen. So müssen wir wohl noch einige Wochen Winter über uns ergehen lassen. Auch wenn wir den jetzt schon leid sind. Ein frühes Frühjahr würde den Menschen nicht nur biologisch etwas Auftrieb geben. Es wäre auch für die Motivation und den so dringend benötigten, aber stark gesunkenen Mut ein Antrieb.

Starke Verbündete

Es scheint, dass das Ende der Fastnacht und der heutige Beginn der Fastenzeit wieder einmal verbreitet als willkommener Anlass für eine erneute Auszeit angesehen werden. So lässt sich die laufende Woche ganz gut verbummeln, ohne Neues angehen zu müssen. Auf mich wirkt diese Feier- und Auszeit-Kultur inzwischen befremdlich. Nicht wegen der Auszeiten selbst oder ihrer Anlässe, deren Pflege ich ausdrücklich begrüße. Nein, weil das Verhalten vorher und nachher wie eine Flucht zu sein scheint. Als wenn das Bedürfnis, möglichst wenig von der aktuellen Wirklichkeit an sich heranzulassen, zu einer Grundeinstellung geworden ist. Ich hoffe, es ist tatsächlich nicht ganz so, und auch nicht unwiderruflich in dieser Form. Denn, was wir einmal als erwartbar und richtig empfunden haben, sollte nicht einfach verschwinden – nur wegen unbegreiflicher Wendungen in Gesellschaft, Politik und Kultur. Die haben etwas zu bedeuten, aber wir müssen sie auch aktiv verarbeiten und durchdenken. Anders machen Krisen- und Schreckenserfahrungen keinen wirklichen Sinn. Die Reflexion über Symbolhaftes und speziell die Symbolik der Bäume ist für mich auch keine Flucht, sondern im Gegenteil ein Ansatz, gerade sich ehrlich und unvoreingenommen mit dem auseinanderzusetzen, was uns gegenwärtig widerfährt. Als konstanter, quasi archetypischer Hintergrund der Beobachtung und Reflexion gehören die Bäume zu den stärksten Verbündeten.

Sinnhafte Zukunftsgestaltung

Arbeitsreich verlief der bisherige Winter, und arbeitsintensiv wird für mich auch der Übergang in den Frühling ablaufen. Gut eigentlich, denn so kann ich die krisenhafte Stimmung als Herausforderung begreifen. In schwierigen Umfeldern werden die eigenen Anstrengungen und Optimierungsversuche umso wertvoller. Vielleicht sind es ja gerade solche Situationen, die das Lernen und die Weiterentwicklung befördern. Ich würde mir das auch für den Verlauf dieses Jahres wünschen. Ebenso wie die Chance, möglichst gleichgewichtig zwischen Natur und Kultur, zwischen Bäumen und Menschen, zwischen Kommunikation und Kreation zu wechseln und bei jedem immer auch die anderen Bereiche im Blick zu behalten. Das ist für mich so eine Idealvorstellung, das ideale Setting einer sinnhaften Zukunftsgestaltung.

Krisen – Grundlagen – Neustart

Es gibt solche Routine-Besuche, die für mich seit über 30 Jahren notwendig sind und die in jüngster Zeit glücklicherweise immer positive Ergebnisse erbracht haben. Das ist beruhigend, zumal alles Sonstige so unsicher und unberechenbar geworden ist. Neu scheint mir aber, dass die so krisenbesetzte Verfassung unserer Welt immer häufiger zum Gegenstand der Gespräche wird, eigentlich schon regelmäßig den kommunikativen Austausch nicht nur sporadisch begleitet, eher den eigentlichen Themenschwerpunkt darstellt. Einfach, weil sich dem keiner entziehen kann und man in jedem Bereich des Lebens Ansatzpunkte erkennt. Dinge, die eigentlich anders verlaufen und sich entwickeln sollten, wenn wir von einer Vorstellung beständiger positiver Weiterentwicklung ausgehen. Gegenwärtig und schon länger bewegen wir uns dagegen im Rückschritt. Niemand kann das mehr leugnen. Nur frustriert das zunehmend flächendeckend und umfassend und verhindert damit zusätzlich eine rasche Kehrtwende. Also muss sich in den Köpfen, am besten in denen einer „kritischen Masse“, wie schon so häufig in früheren Jahren, etwas bewegen, um wirkliche Veränderung in zukunftsfähiger, hoffnungsfroher Form zu erreichen. Ich meine ja immer noch, dass die Basisthemen, die wir in der gedanklichen und praktischen Auseinandersetzung mit unserer natürlichen Umwelt, u. a. mit den Bäumen, einen Ansatz finden können, um über die Grundlagen zu einem positiven Neustart zu gelangen. Wir müssen uns alle sehr viel Mühe dabei geben.

Eine intensive Übergangszeit zwischen den Arbeitsjahren

Da hatte sich so einiges angesammelt, was mit der ereignisreichen Zeit rund um Weihnachten und den Jahreswechsel zu tun hatte. Grußkarten, gestapelte Zeitschriften und Informationen, ausgetauschte und defekte Elektrogeräte, Relikte in jüngster Zeit rezensierter Artikel. An diesem Samstag musste ich das alles einmal in Ordnung bringen, damit ich auch wirklich mit Übersicht und freigemachtem Routinekopf in das neue Arbeitsjahr starten kann. Natürlich liegt der Start jetzt schon einen Monat zurück, aber dieser nahtlose Übergang von der Weihnachtszeit in den Start des Arbeitsjahrs ist immer so arbeitsreich und eng getaktet, dass Manches dann eben liegenbleibt. Ich denke, mit der jetzt wieder verbesserten Ordnung ist es einfacher, das erwartbar komplizierte Jahr mit kalkulierten Motivation und mutig weiterzuentwickeln. Ein ziemlich mutiger und erfahrungsgesättigter Anfang ist bereits gemacht, nun will ich versuchen, es mit allem, was für mein Leben von Bedeutung ist, Kommunikation und Kultur, Bäume und Natur, Geist und Symbolformen, möglichst gleichgewichtig möglichst sinnhaft auszugestalten.

Im Spannungsfeld zwischen Natur, Kultur und Wirtschaft

Das war einmal ein Routinetag, angefüllt mit notwendig zu erledigenden Aufgaben. Und insofern doch etwas anders als die meisten Samstage. An denen ist insbesondere in der wärmeren Jahreszeit eher auf Haus und Garten Bezogenes oder aber Kreatives angesagt. Beides steht zum einen wegen des miesen Wetters und der Kälte, zum anderen wegen einer Nachfragepause der Wunschbaum-Manufaktur gerade nicht an. Umso mehr drängt es mich zu Dingen, die bislang aufgeschoben wurden oder die schlicht kurzfristig abgearbeitet werden müssen. Das ist zwischendurch in Ordnung. Und dennoch sehe ich die kreativen Aufgaben und Herausforderungen, besonders wenn sie sich um meine Baum-Interessen und Baum-Kreationen handelt, als die Kür an, ohne die die Dinge blasser und langfristig sinnloser erscheinen. Das ist sicher eine individuelle Disposition, ich würde das nicht auf alle Menschen übertragen. Gerade im Winter richten sich meine Beobachtungen häufiger auf diese Frage, in welchem Verhältnis Kreativität und Routine, symbolträchtiges Formen und pragmatisches Handeln im Verhältnis stehen oder wie man beides in ein für einen selbst stimmiges Verhältnis setzen kann. Das ist im Zeitverlauf notwendig wechselhaft. Und diese Wechselhaftigkeit, die mit den wechselnden Zeit- und Lebensumständen zu tun hat, macht dieses Spannungsfeld zwischen Natur, Kultur und Wirtschaft so beanspruchend.

Für ein ausgedehntes Sonnenjahr

Viele und umfangreiche technische Aufgaben halten mich in diesen Januartagen in Schach. Wie das zwischendurch immer wieder ist, bis sich irgendwann der technische Problemstau wieder auflöst und die heilenden Wirkungen des Natürlichen wieder Raum greifen und Zeit beanspruchen können. Ich hoffe, das wird bald schon sein, und möglichst mit einem früh eintretenden und dann ausgedehnten Frühling mit viel frischem Baumgrün und -blühen einhergehen. Denn den Winter kann ich bis hierher nicht wirklich schätzen. Ich wünsche mir ein langes Licht- und Sonnenjahr und eine Hochzeit für das lebendige Wachstum der Bäume und alles Grünen.

Vom Prozess des Naturlebens abgekoppelt

Das ist ein extremer August, der so gar keine Ähnlichkeit selbst mit den durchaus markanten Augustmonaten der Vergangenheit hat, z. B. während meiner Kindheit. Die regnerisch-gewittrigen Kapriolen mit Kälteeinbrüchen sind nicht nur häufiger, sie sind auch mit deutlicheren Schwankungen verbunden und verlangen der vegetabilen Umwelt genauso viel Anpassung und Flexibilität ab wie uns Menschen. Natürlich wird von solcherart unberechenbar gewordener Ausformung der Jahreszeit auch unsere Naturwahrnehmung selbst, das Verständnis für erwartbare Umbrüche und Wechsel, stark beeinflusst. Es ist das, was ich hier schon häufiger mit dem „Verschwinden der Jahreszeiten“ bezeichnet habe. Auch die Bäume z. B. als Mitlebewesen nehmen wir unter solchen Bedingungen anders war, eher schon in ihrer existenziellen Abhängigkeit von ihrer Umwelt, weniger in ihrer eigenen Entwicklung und dem Entwicklungsstand jetzt am Ende des Hochsommers. Auch da wirken die Bäume als Spiegel, noch stärkere Spiegel als sonst, denn sie werfen ihr eigenes Ausgeliefertsein als Eindruck auf die menschlichen Mitlebewesen zurück und führen diese auf die Spur der immer wieder verwunderten Selbstbeobachtung als Naturwesen, die sich immer mehr von ihrer überlieferten Einbettung in den natürlichen Prozess des Lebens abgekoppelt sehen.

Erholsamer Ausgleich in der Natur und bei der Arbeit

Das Schmuddelwetter hat den Vorteil, dass ich mich ganz auf die Projektarbeit konzentrieren kann, die zurzeit sehr viel Fleiß und Durchhaltevermögen erfordert. So kann man solcher Witterung in der Zeit des Hochsommers auch noch etwas abgewinnen. Zumal die Frucht tragenden Bäume sich über die Flüssigkeitszufuhr freuen. Ich schätze, dass gerade der Pfirsichbaum von dem Nass profitieren wird und die nicht ganz so üppige Pfirsichernte dieses Jahr zumindest normal große Früchte verspricht. Aber auch sonst ist es gut, wenn die Pflanzen Wasserreserven einlagern, um beim neuerlichen Temperaturanstieg nicht gleich wieder unter Hitzestress zu geraten. Wenn dann zwischendurch noch kunsthandwerkliche Arbeit mit Holz dazwischenkommt, freue ich mich, weil auch mir das einen Ausgleich verschafft und Einseitigkeit vermeidet.

Wider die zehrende Aufregung

Gut, dass wir während der Woche noch einmal einen Feiertag haben. Das bringt Ruhe in die untergründig unruhige Atmosphäre und die Nervösität der Menschen, die nicht zu übersehen ist. Dabei warten alle auf den wirklichen Durchbruch des Frühlings, weil sie sich von außen kommende Anstöße, einen Motivationsschub erwarten, der so gar nicht aus dem eigenen Inneren kommen will. So scheint es mir nach wie vor. Unterstützung von außen ist an sich nicht negativ zu sehen, vielleicht ist es in Dauerkrisenzeit sogar das einzig Vernünftige. So wünsche ich mir für alle, dass sie in der Begegnung mit Bäumen, Blumen, Gewässern, Vögeln oder Steinen wieder besser zu sich selber finden und alle die zehrende Aufregung hinter sich lassen können.

Natürliche Aufmerksamkeit und Krisenmanagement

Gut für unsere frisch gepflanzten Blumen, dass die Sonne heute zurückhaltend war und sie so mehr Zeit haben, sich in ihren neuen Standorten wohlzufühlen. Und gut auch für die Bäume im Garten und draußen in der Baumlandschaft, da sie so verschnaufen können, um mit den nächsten Sonnentagen ihre Vitalität erneut unter Beweis zu stellen, mit dem Auffalten ihrer Blätter oder dem Aufbrechen der Blattknospen, mit ihrer Blüte und dem Wachstum, das sie sich wieder weiter in den Luftraum ausdehnen lässt. Eine Ausdehnung, nach der auch wir nach so langem Winter ein Bedürfnis haben, auch um die Konzentration auf das allgegenwärtige Krisengeschehen in der Beschäftigung mit Landschaft und Natur zeitweise auszublenden. Solange solche Aufmerksamkeitswechsel noch möglich sind, werden sich auch lange Krisenphasen noch steuern lassen. Bedenklich wird es, wenn wir die Option nicht mehr sehen und uns mit nur von Gesellschaft, Kultur und Politik gestellten Fragen und Wirkungen leiten lassen und uns dann nur noch im Kreis bewegen.

Erholsamer Teil des Alltags

Am Wochenende werden wir wohl endlich die Gartenarbeit fortsetzen können. Rasenmähen, die Pflanzkübel vorbereiten und natürlich die Gartenmöbel so ausstatten, dass man sich wieder bequem setzen kann. Ich hoffe, das Wetter spielt mir und es wird möglich sein, all das Aufgeschobene abzuarbeiten, ohne dass es in Stress ausartet. Uns wird schon einiges an Geduld abverlangt. Aber ich hoffe, die Dinge werden wieder ihren vertrauten jahreszeitlichen Lauf nehmen und wir werden das Grün, die bunten Farben und die Bäume des Gartens als erholsamen Teil des Alltags erleben können.

Gegenteilige Perspektiven

Dass mich in diesen Tagen die technischen Aufgaben derart ununterbrochen in Beschlag nehmen, hätte ich nicht gedacht. Da war auch einiges nicht Geplantes, wenn auch Interessantes dabei. Und viele noch deutlich anspruchsvollere Aufgaben werden in den nächsten Monaten folgen. In der Hinsicht ein intensives Jahr, in dem der Gegenpol, die Arbeit an und mit der Natur bisher noch zu kurz kam. Ich bin sicher, das wird sich auch wieder ändern. Immerhin konnte ich im Bereich der Wunschbaum-Manufaktur mit einer umfangreichen Produktion in den ersten drei Monaten schon etwas vorlegen. Aber das Licht und die Wärme gehören schon auch dazu. Die im Winter im Mittelpunkt stehende Wendung nach Innen, das Abtauchen in die lichtlose, aber die quasi von innen leuchtende Energie und Symbolik der Bäume braucht auch die gegenteilige Perspektive, das Beobachten im Wachsen und der Veränderung der Bäume im Wechsel der Jahreszeiten. Jetzt ist spätestens die Zeit, wieder in diese Phase übergehen zu können.

Krise, Nachhaltigkeit und gemeinsame Ursprünge

Ein Sonntag, der nach dem anstrengenden Gartenarbeitstag gestern Ruhe und Erholung brachte, die Stimmungslage der letzten Woche ansonsten aber fortführte. So schwimmen wir alle zusammen weiter in dieser Krisenstimmungswelle und warten auf Anreize von außen, am naheliegendsten von der Natur, dem Frühling als Jahreszeit mit traditioneller Aufbruchssymbolik, um selbst innere Kraftquellen hervorholen zu können, die wir uns derzeit aus eigener Kraft nur begrenzt erschließen. Ein echter Baumfrühling, der in durchschnittlichen Jahren gerade jetzt auf dem Höhepunkt angekommen wäre, könnte ein solcher Anreiz sein. Nur lässt der bisher noch auf sich warten. Ich denke aber, dass die überwiegend menschengemachten weltweiten Probleme der Gegenwart durch menschliche Gegenmaßnahmen alleine nicht aufzulösen sind. Wir benötigen diese Rückkopplung mit unseren natürlichen Wurzeln, um fehlgelaufene Entwicklungen wieder auf einen Nullpunkt zurückzubringen und von dort aus mit neuer Erfahrung wieder zu starten. Ich sehe den Boom des Nachhaltigkeitsgedankens in dieser wenn auch oft latenten Erkenntnis begründet. Aber der Gedanke müsste tiefer und weitergehend sich entwickeln, damit die Diskussion sich nicht in ökonomischen und sozialpolitischen Erwägungen erschöpft, sondern den gemeinsamen Ursprung menschlicher Umwelt und Mensch in den Blick nimmt, über die immer weiter nachzudenken eine wirkliche Lösung bedeuten könnte.

Biologische Abhängigkeiten

Merkwürdig gleichförmig verlaufen diese Tage, die wir kaum mit Frühling assoziieren. Das liegt auch an der Konstanz des Wetters und daran, dass sich in der Gemütslage der Menschen nichts wirklich bewegt. Tatsächlich bräuchten wir zurzeit einen Anstoß von außen, diesen Motivationsschub, der in Zeiten der Hochtechnologie und universalen Vernetzung am ehesten von der natürlichen Umwelt zu erwarten ist. Und da die uns derzeit enttäuscht, fehlt, so scheint es, die nötige Energie für eine wie auch immer geartete Aufbruchstimmung. Wie so oft macht sich die starke biologische Bestimmtheit des Menschen wieder bemerkbar – und zeigt uns erneut, wie wenig wir selbst beeinflussen können. In der Situation ist die desaströse Situation des Kulturlebens und kultureller Äußerungsformen wirklich bedenklich, denn so verstärkt sich alles von selbst, und die Rückkehr zur Spur dessen, was wir einmal als normal wahrgenommen haben, scheint weit weg.

Viel nachzuholen

Nun haZurzeit halten sich die dynamischen Ereignisse mit den deprimierenden ungefähr die Waage. Gerade so, dass sich die Dinge im Schritttempo weiterentwickeln. Aber das Vertrauen in die Rückkehr zu dem, was man mal als normal bezeichnen konnte, ist eben nicht in Sicht. Zu groß ist die Verunsicherung und zu groß ist die Angst vor der Ungewissheit. Da nützen die erfahrenen Rezepte nicht mehr viel. Da müssen ständig neue Lösungen aus dem Boden gestampft werden, deren Tauglichkeit ebenso unklar ist. So stelle ich bei vielen eine Ermüdung fest, die kein Ende zu nehmen scheint. Und die Aussicht auf Rückkehr zu geistigem Fortschritt ist in weitere Ferne gerückt als je zuvor. So ist es umso wichtiger, den Kontakt zu Basisthemen, zu den natürlichen Lebensgrundlage oder zumindest ihrer symbolischen Repräsentanz zu halten. Ich versuche das beständig, in Form der Wunschbaum-Projekte, die in Teilen ganz nah an die Lebenswirklichkeit der Interessierten heranreichen können. Aber die Aufmerksamkeit dafür muss zumindest für kurze Momente schon vorhanden sein. Auf dem Gebiet gibt’s aktuell wieder einmal viel nachzuholen.

Im Spannungsfeld zeitgemäßer Kunst- und Naturwahrnehmung

Passive Kunstrezeption ist in derart kulturtrüben Zeiten wie diesen auch eine Möglichkeit. Vielleicht nicht die schlechteste, wenn man eine desolate und desillusionierte Kulturlandschaft vor sich sieht, die selbst keine Richtung mehr weiß und deshalb ihre Aufgabe eigentlich nicht richtig erfüllen kann. Wenn man dieses Ungenügen und Unvermögen, das unvermeidbar scheint, einfach ignoriert oder kaschiert, ist das gerade für die Kunst eine Unmöglichkeit. Dann ist es für meine Begriffe sinnvoller, auf bereits vorhandene künstlerische Hervorbringungen zurückzugreifen, sie zu erinnern, erneut anzusehen oder anzuhören, um sie in der aktuellen Situation neu zu begreifen und einzuordnen. Auch das eine Art Selbstspiegelung, während derer sich der einzelne ebenso verändert wie die künstlerische Form selbst, wenn sie eine überzeugende ist und das überhaupt leisten kann. Für mich bieten sich die meisten Chancen dafür in der Musik, aber immer wieder auch im kunsthandwerklichen Bereich, dem eigenen wie auch von anderen wahrgenommenen, oder eben in mir vertrauten Formen aus der Kunstgeschichte. Das ist dann spezieller, vielleicht noch stärker an die eigene Bildungsgeschichte angeknüpft als Reminiszenzen und Wiederbelebungen in der Naturrezeption, bei mir etwa in der Wahrnehmung und Begegnung mit Bäumen und ihrer Ästhetik festgemacht. Es ist kein Zufall, dass ich beides immer im Zusammenhang denke und wahrnehme: Kunst und Natur. Keinen der Pole möchte ich dauerhaft missen. Aber man muss eben immer ehrlich sein und genau hinsehen: Was macht aktuell Sinn, inwieweit und in welcher Form können natürliche oder künstlerische Formen jeweils eine zeitgemäße und zur eigenen biografischen Entwicklung passende Rolle spielen. Ein Thema, das mich gerade wieder verstärkt beschäftigt.

Die Technik und andere Themen rund um Natur

Den Großteil der technischen Routine- und Aktualisierungsarbeiten konnte ich heute abschließen. Aber eine Sache, die Sicherheitsbestimmungen betreffend, steht doch noch aus. Ich hoffe, am Wochenende auch dieses näher eingrenzen zu können. So nimmt diese Woche doch noch einen versöhnlichen Ausgang und wir können uns hoffentlich einigen Dingen rund ums Haus und im Garten kümmern, die zuletzt zu kurz gekommen waren. Wenn schon die Holzarbeit derzeit brach liegt, sind doch handwerkliche Projekte angesagt, die aus ganz anderen Zusammenhängen rühren. Die Bäume aber werden mir zumindest in meinen fotografischen Archiven, besonders in Bezug auf meine jüngsten Herbstfotografien auch weiterhin ein Thema sein.

Archetypische Bewältigungsstrategien

Die anhaltende Hitze mit schwüler Luft, aber konstanter Bodentrockenheit hat die Menschen zwischenzeitlich stark beansprucht. Das hat oft schon Auswirkungen auf den Arbeitsrhythmus und die Vorausplanung von Projekten. Es scheint, dass auf dem Höhepunkt des Hochsommers die Auszeit-Tendenzen der Sommerzeit auch destruktive Eigenschaften entwickeln, die vermutlich später im Jahr zu angestauten Aufgaben und Stress führen werden. Und währenddessen wird die Orientierungslosigkeit und Divergenz im politischen, kulturellen und wirtschaftlichen Leben noch weiter verstärkt, bis hin zu offen ausgetragenen Konflikten. Keine schöne Zeit, in der wir leben. Eher eine, die einen erschrecken muss. Umso wichtiger sind wohl nicht nur für mich als Baum-Enthusiast die natürlichen Grundlagen des Lebens, wie sie in der Präsenz und Entwicklung, der Rezeption und symbolischen Verarbeitung von Bäumen zum Ausdruck kommen. Wir können uns dadurch ein Stück der genannten Orientierungslosigkeit wieder zurückholen, da es dabei um allgemeingültige, archetypische Größen geht, die für alle Menschen Bedeutung haben, zu allen Zeiten. Wir benötigen mehr solcher archetypischen Bewältigungsstrategien, und auch ein Bewusstsein dafür und die Muße, sich mit ihnen zu beschäftigen.

Hochsommer, Pflanzenwachstum und die Kraft des natürlichen Außen

Das war letztlich einer der sonnenreichsten Juni-Monate der letzten Jahre, auch wenn es schon etwas sonnigere gab. Interessant ist, dass der Vormonat Mai mehr Sonnenstunden mit sich brachte als der Juni. Aber das Phänomen hatte ich schon früher beobachtet. Die besten Sonnentage sind tatsächlich im Mai zu erwarten, anders als man so denkt und dem Frühlingsmonat eigentlich verbindet. Die Entwicklung der Pflanzen, insbesondere der Licht- und Wärmebedürftigen wie Feigenbaum, Weinstock und Chilipflanzen, deutet aber auf in diesem Sommer günstige Verhältnisse hin. Diesmal können wir wohl mit mehr Feigenfrüchten rechnen und auch davon ausgehen, dass die Chilis rechtzeitig zur Blüte und Fruchtreife kommen, was im Vorjahr nicht mehr funktioniert hat. Wenn nun auch die Motivationslage und Stimmung der Menschen dem hochsommerlichen Außen entsprechen, diese aufgreifen würde, könnten wir uns nicht beschweren. Aber chaotische Orientierungslosigkeit und Unberechenbarkeit bzw. das Gefühl der Verunsicherung in Bezug auf politische und wirtschaftliche Erwartungen nimmt weiter zu, scheint sich zumindest verfestigt zu haben. Da wirkt das natürliche Außen nicht nur aufbauend, sondern geradezu lebenswichtig, um die Vereinseitigung und Erstarrung, die sich breit macht, ein Stück weit aufzulösen.

Zyklische Wechsel der Natur fordern unsere Aufmerksamkeit

Die Atmosphäre um uns herum wird verbreitet entspannter. Es scheint, dass die Menschen trotz – oder vielleicht gerade wegen der endlos anhaltenden Krisen sich an das halten, was immer noch bleibt: Die Jahreszeiten und all die schönen Vorzüge derselben. Man stimmt sich auf den Sommer ein, verbringt mehr Zeit an der Luft, zieht mehr oder weniger ausgedehnte Kreise ums Haus, bis hin zu weit hinausführenden Ausflügen. Es ist das, was Rudolf Steiner in Bezug auf die Differenz der Jahreszeiten mit der Orientierung in Richtung des Kosmos währen der sonnenreicheren Zeit des Jahres meinte – im Gegensatz zu der eher ausgeprägten Erdverbundenheit und Orientierung nach innen. Und es ist wohl auch das, was die Pflanzen, ganz besonders deutlich die Bäume eigentlich tun, wenn sie wachsen, Blätter ausbilden, blühen und Früchte wachsen lassen. Sie sehnen sich quasi in Richtung des Weltalls, streben danach, sich auszudehnen, um im zyklischen Wechsel im Laufe des Herbstes sich wieder langsam zurückzuziehen, in sich selbst und dann mit ihren Energievorräten unter die Erde, zu den Wurzeln. Es ist eine Bereicherung, diesen Wechsle der Außen- zur Innenorientierung und umgekehrt an der eigenen Biologie nachzuempfinden. Daraus lässt sich vieles erklären, was wir zunächst geneigt sind, mit sozialen oder kommunikativen Faktoren zu begründen. Tatsächlich sind wir vielfach sehr abhängig von unserer erd- und naturverbundenen Grundlage, was sich im Körper und in der Psyche ständig als angenehm oder eben widerständig artikuliert. Es lohnt sich, die Aufmerksamkeit für diese Zusammenhänge immer mehr zu schärfen.

Natur, biologische Anreize und Sozialverhalten

Die Routinearbeiten stauen sich auf und fordern sehr viel meiner Zeit. Gleichzeitig setzt sich diese lähmende Lethargie und Unbestimmtheit im Verhalten der meisten Mensch sich fort. Eine merkwürdige Zeit, die wir wohl erst sehr viel später richtig werden einordnen können. Ich freue mich über Inseln von Normalität in dieser Situation und über jedes Gespräch mit vertrauten Menschen, mit denen mich wirklich etwas verbindet. Das ist immer wohltuend bei so viel beliebig und unmotiviert wirkender Kommunikation. Aber wie so häufig im Verlauf des Frühlings. Irgendwann, wenn der Aufbruch in der Natur im Spiegel der Bäume wirklich allen ersichtlich ist, stellt sich auch wieder eine Leichtigkeit ein, die davon zeugt, dass wir die Angebote der natürlichen Umwelt in uns aufnehmen und für die eigene Biologie und das Sozialverhalten nutzbar machen.

April, Frühling und Naturbewusstsein

Wie war das: Der April macht, was er will. So scheint es tatsächlich aktuell zu sein, denn gerade schneit es dicke nasse Schneeflocken. Wie ein unpassender Nachklang des Winters und nur dadurch zu ertragen, dass für die Karwoche Frühlingswetter angesagt ist. Also der letzte Ausläufer der Übergangszeit. Die Gartensäuberungsaktion werden wir aber wiederum nicht vor Ostern realisieren können. Dazu wird es in der Karwoche noch zu unstabil sein. Ich hoffe aber auf einen wirklichen Aufbruch der (Baum-)Frühlings in der Woche danach. Und darauf, dass der Neuanfang im Zyklus der Natur auch die Menschen wieder zuversichtlicher macht. Den Einfluss ökologischer Faktoren habe ich in den letzten Jahren als immer präsenter und entscheidender wahrgenommen. Es wäre gut, wenn ein Bewusstsein dieser Zusammenhänge weiterverbreitet wird, denn so lassen sich Wirkungen antizipieren und ein individueller Ausgleich beschleunigen.

Natur, Bäume und ihre Energie in Krisenzeit

Eigentlich haben die Menschen ein durchgängiges Bedürfnis, sich mit den natürlichen Grundlagen zu beschäftigen. Nur sind sie oft zu abgelenkt, das Bedürfnis macht sich aber zwischendurch Luft bzw. wird in der Alltagskommunikation offenkundig. So z. B. heute in Form des in kurzer Zeit zweiten Besuchs eines in der Nachbarschaft arbeitenden Handwerkers, der von unserem Honig ganz begeistert ist. Der hat auch und vielleicht gerade in Krisenzeiten eine Chance, wenn man sich einfach nur an naturbelassene Nahrungs- und Genussmittel erinnern und diese nutzen will. So kommen auf Umwegen die Bäume und das, was an Energie von ihnen abstammt, selbst am Ende des Winters ins Spiel und entfalten ihre nicht nur symbolische Kraft. Eine Kraft, die wir bereitwillig aufnehmen, wenn so viel menschengemachten Wahnsinn an einer würdigen Zukunft zweifeln lässt.

In der Nähe zur Natur

Die Zeit fliegt dahin, einfach zu wenig Muße, um jedem einzelnen Arbeitsschritt die eigentlich notwendige Aufmerksamkeit zu widmen. Ich versuche, bei allem möglichst bewusst zu bleiben und zu extreme Einseitigkeiten zu vermeiden. Dennoch sind zumindest zeitweilige Konzentrationen einfach nicht zu umgehen. Das fordert kreatives Zeitmanagement in besonderer Weise, auch über den bisherigen Erfahrungshorizont hinaus. Mögen wir alle die Chancen erhalten, diese Herausforderungen auch annehmen zu können, mit genug körperlicher Stabilität und seelischem Ausgleich, den wir in der Nähe zur Natur finden können.

Kontakt mit den natürlichen Grundlagen suchen

Es wird so viel über die Krise und ihre Stimmung gesprochen. Und das ist berechtigt, scheint die Situation doch gerade auf ihrem vorläufigen Höhepunkt angekommen zu sein, wenn man von der verbreiteten Lethargie ausgehen will. Wir müssen das jetzt dennoch bewältigen. Und wir müssen versuchen, auf alles zurückzugreifen, was wir im positiven Sinne in den letzten Jahrzehnten hinzugelernt haben. Persönlich, aber auch als Gesellschaft. Vielleicht erfordert es eine ungeahnte Form von Kreativität, bereits Erfahrenes und Verstandenes zum Auflösen von Situationen zu nutzen, die man so nie gekannt hat. Ich wünsche mir, dass das möglichst vielen von uns gelingt und bald so etwas wie eine kritische Masse der besonders Mutigen zur Verfügung steht. Versuchen wir, den Kontakt zu unseren natürlichen Grundlagen nicht zu verlieren und gerade an diese natürlichen Quellen anzuknüpfen, wie sie sich uns z. B. in der Begegnung mit den Bäumen unserer Lebenswelt offenbaren.

Naturbeobachtung und der Blick ins Innere

Wenn ich den persönlichsten aller Tage im Jahr auch in Zukunft mit so viel Ruhe feiern kann, bin ich zufrieden. Denn das ist es glaube ich, was bei so viel Krisenstimmung und Krisenkommunikation einfach lebensnotwendig geworden ist. Neben der Familie habe ich mir einige kontemplative Stunden gegönnt und u. a. meine Lektüre der Schriften Rudolf Steiners weitergeführt. Diesmal die Zweitlektüre von Vortragsmitschriften, die sich auf das bewusste Erleben und geistige Durchdringen der Jahreszeiten beziehen, eines der für mich spannendsten und mich am meisten ansprechenden Themen der Anthroposophie überhaupt. Und das vor allem, weil mein Favoritenthema Bäume dabei auf sehr grundlegende und weiter gefasst Weise im Sinne der Naturerkenntnis und der Integration in die eigene Entwicklung betrachtet wird. Letztlich geht es auch bei dem enger gefassten Baumthema immer um das Allgemeine. So wie die Bäume in ihrer symbolischen Kraft schon für etwas sehr Menschennahes, für Prinzipien des Lebens stehen, so kann unsere gesamte Existenz als Geistwesen im Lichte unseres Naturbezugs betrachtet werden. Wenn wir bei allem Naturbeobachten immer auch gleichzeitig das Innere im Blick behalten und die gegenseitige Spiegelung bewusst beobachten, kann sich der Erkenntnishorizont ganzjährig enorm erweitern.

Scheinbar unscheinbare Motive

Nun bin ich doch wieder nicht zum Fotografieren der Herbstblätter gekommen. Ich fürchte, bei der nächsten sonnigen Gelegenheit dazu wird nicht mehr viel von den Farben zu sehen sein. Aber zumindest bei meinen Microstock-Portfolios hat sich ohnehin in diesem Jahr nicht viel verändert. Streng genommen waren es die letzten Weihnachtsbilder, die ich dort hochladen konnte. Und die nächsten werden möglicherweise wieder weihnachtliche Impressionen sein. Grund, für 2022 wieder die anderen Motivfelder stärker zu berücksichtigen. Und dazu wieder mehr mit Muße in der Landschaft, bei den Bäumen unterwegs zu sein, um vor allem die scheinbar unscheinbaren Details zu erfassen und symbolisch begreifbar zu machen.

Ein entschlossenes Sowohl-als-auch

Ein Parteienforscher hat es im Zusammenhang mit der Analyse des Wahlergebnisses wieder festgestellt, was wir alle ohnehin wissen: In Deutschland hat sich eine Art coronabedingte Lethargie breitgemacht, die eine Entscheidung noch schwerer macht. Weiter so wie bisher oder ein moderater Richtungswechsel. Oder wie es ein anderer Kommentator aus Österreich formuliert hat, ein entschiedenes Sowohl-als-auch ist eine für Deutsche typische Grundhaltung. Ich schätze, die Unentschlossenheit und Unklarheit bezüglich der Orientierung werden noch eine ganze Weile andauern, auch das kann man nicht überraschend aus dem Wahlergebnis ableiten. Es ist die psychische Verfassung und dahinter stehend die geistige Entwicklung der Menschen, die für mich die eigentliche Baustelle sein und bleiben muss. Und ich bleibe dabei, wenn aus den tagesaktuellen Themen und Herausforderung die Anstöße ausbleiben, sind es gerade die Grundlagenthemen, die stärker und vor allem kontinuierlich Aufmerksamkeit verdienen. An der Arbeit mit diesen Themen, den natürlichen Grundlagen unseres Lebens, den geistigen Quellen des Individuellen, können wir wachsen und uns wirklich weiterentwickeln. Mindestens aber sollten wir an erreichte höhere Entwicklungsstände anknüpfen und die Rückschritte und endlosen Umwege und Schleifen der letzten Jahre hinter uns lassen.

Für ein Gleichgewicht im Denken und Handeln

Ein produktiver Arbeitstag mit viel Beratung und kreativen Aufgaben. Bei solchem Spätsommerwetter fällt diese Arbeit leicht. Wenn ich die Alternative der kunsthandwerklichen Betätigung im Hintergrund habe, ist es umso gleichgewichtiger. Dann habe ich den Eindruck und die tatsächliche Erfahrung des Ausgewogenen. Und einen dauerhaften Bezug zu den natürlichen Grundlagen, die ohne das allzu leicht in den Hintergrund treten. Für das seelische Gleichgewicht und auch für kreatives Arbeiten und bereichernde Kommunikation ist solcher Ausgleich, ein Wechsel zwischen den Denk- und Handlungsebene, schon von nicht unerheblicher Bedeutung. Ich erfahre das selbst immer wieder und hoffe, einiges von dieser Erkenntnis auch weitergeben zu können.