Gegen Winterende lohnt der Holzbrand besonders

Nun hat das Kleinteilige Brennholz, das wir nachträglich noch herbeigeschafft und unserem Vorrat hinzugefügt hatten, doch noch etwa drei Tage länger ausgereicht, als ich das vorhergesagt hatte. Immerhin, so wächst die Aussicht auf genug Brennmaterial vielleicht noch bis zur letzten Märzwoche, oder zumindest bis in die dritte Märzwoche hinein. Das ist vor allem deshalb erfreulich, als das aktuelle Wetter scheußlicher und ungemütlicher nicht mehr sein könnte, sogar nasser Schnee und Schneeregen waren heute dabei. Etwas, das wir den ganzen Winter so noch nicht erlebt haben. Die Nadelholzabschnitte waren insofern in dieser Heizsaison ein Segen, weil sie eine schöne, bullige Wärme erzeugen. Man benötigt eben unheimlich viel Volumen, um diese Wirkung zu erreichen, aber im Ergebnis ist das sehr schön. Da werden wir uns in einigen Wochen mit der Heizkörperwärme wieder umstellen müssen. Aber dann wir hoffentlich auch der Frühling den Heizbedarf reduzieren.

Veränderte Befeuerungstechnik

Gut, dass wir gestern diese Brennholzaktion durchgezogen haben. Denn dadurch haben wir den Vorrat vergrößert, mit höherer Wahrscheinlichkeit, bis zum Ende der Holzofensaison auch noch genügend Brennholz zur Verfügung zu haben. Und auch V. war erleichtert, das zu hören. Ansonsten wäre ein unangenehmer Arbeitseinsatz einige Wochen später wieder nötig geworden, zu einem Zeitpunkt, zu dem es schon nicht mehr den meisten Sinn gemacht hätte. So müssen wir uns für die nächsten Wochen auf eine veränderte Befeuerungstechnik verlegen, einfach weil man öfter größere Bündel des kleinteiligen Materials nachlegen muss, um ein Erlöschen der Glut zu vermeiden. Aber auch daran haben wir schon recht schnell gewöhnt, was bei so frostiger Außentemperatur und der wohligen Wärme des Ofens nicht allzu schwerfällt.

Nun kann die Holzofensaison doch noch verlängert werden

Dass wir in dieser Holzofensaison noch ein weiteres Mal für Brennholznachschub sorgen würden, hätte ich vor Kurzem noch nicht gedacht. V. hatte nur angeregt, dass wir den ausschließlich aus kleinteiligen Abschnitten bestehenden und schon seit vielen Jahren dort gelagerten Holzhaufen noch in dieser Saison verbrauchen. Allerdings waren wir dabei von einigen Eimern von diesem Kleinholz ausgegangen. Tatsächlich hat uns das Herbeischaffen des Brennmaterials aber den ganzen Nachmittag Zeit und vier Fahrten mit voll beladenem Kofferraum gekostet. Tatsächlich konnte ich mich nicht mehr erinnern, wann wir diese Abschnitte dort abgelegt hatten und woher genau sie stammten. Das Gute: Auf diese Weise können wir den Holzofen in diesem Winter doch noch etwas länger fahren, wahrscheinlich noch über Mitte März hinaus. Mit dem vorhandenen bzw. vor einigen Wochen nachbeschafften Vorrat wäre dann erst einmal Schluss gewesen. Das Befeuern mit diesem Kleinholz ist zwar aufwändiger, weil man häufiger nachlegen muss, aber bei dem nicht unerheblichen Volumen, das wir heute hinzugefügt haben, dürfte die Ofenheizung auf jeden Fall ca. zwei Wochen länger dauern. Mein aktueller Tipp tendiert jetzt gegen Ende März. Bis dahin werden wir zunächst das ebenfalls überwiegend aus Nadelholzabschnitten bestehenden Kleinholzvorrat und danach dann die größeren Abschnitte verbrauchen. Bis der Frühling den Holzbrand hoffentlich dann überflüssig macht.

Winterliche Erwägungen

Jetzt wird’s richtig winterlich, das ist schon nicht mehr die Übergangswitterung des Novembers, eher wirklich kaltes Winterwetter, bei dem die Winterjacke nicht mehr wegzudenken ist und man aber immer öfter den Einsatz des Holzofens in Erwägung zieht. Eigentlich wäre das jetzt schon angenehm, aber M. wird sich wie immer noch eine Weile zur Wehr setzen. Dennoch kann ich mir vorstellen, dass wir ausnahmsweise schon vor Weihnachten mit der Holzofensaison beginnen. Der Atmosphäre in der Adventszeit täte es gut, und an wirklich wärmeren Tagen kann man ja auch mal aussetzen. So hätte sich das aufwändige Bevorraten an abgelagertem und ofengerecht dimensioniertem Fichten- und Obstbaumholz auch wirklich gelohnt.

Ofensaison ist aufgeschoben

Ob wir in diesem Winter noch zu einem Anwerfen des Holzbrandofens kommen, ist fraglich. M. wehrt sich wie immer vehement dagegen. Dabei wäre diese nasse und erstmals auch richtig kalte Witterung der geeignete Anlass. Denn gerade bei Schnee und Schneeregen da draußen verbreitet der Holzofen eine wunderbare wohlige Wärme, die nach einigen Tagen das ganze Haus einhüllt und die klamme Verfassung des Gemäuers beseitigt. Eigentlich weiß auch M. das, aber die Umstellung ist doch immer wieder eine Herausforderung. Ganz habe ich das Kapitel noch nicht abgeschlossen. Wenn es noch kälter werden sollte oder das länger andauert, könnte es doch noch etwas werden.

Zum Abschluss der Ofensaison

Nun scheint auch V. mit Ms Entschluss einverstanden zu sein, die Holzofensaison morgen abzuschließen. 18 °C am Sonntag sollen uns erwarten. Das ist dann tatsächlich zu warm für das Heizen mit Ofen. Irgendwie schade ist es aber doch. An die wohlige Wärme hatten wir uns schon gewöhnt, und die Saison dauerte in diesem Winter länger an als gewöhnlich. An dem wohl noch kühleren Tat morgen werden wir uns an einem großen Feuer wärmen können. Ein großer Haufen Äste vom letzten Obstbaumschnitt wartet darauf verbrannt zu werden. Das ist immer recht schnell erledigt, jedenfalls wenn das Feuer einmal richtig in Fahrt gekommen ist. Es hat etwas Beruhigendes, dass die Äste so an Ort und Stelle wieder dem Naturkreislauf zugeführt werden. Denn das Häufchen Holzasche, das letztlich übrig bleibt, ist sehr schnell auf der Streuobstwiese verteilt.

Sparsam mit Holzbrand

V. hat doch noch einige Ladungen Brennholzabschnitte geholt, die wir wohl in den nächsten Tagen in ofengerechte Formate sägen werden. Zusammen mit den Resten unseres großen Vorrats müsste das eigentlich bis zum Ende der Saison ausreichen. Insgesamt wären wir damit bei einer ziemlich langen Heizsaison doch ganz gut hingekommen. In Zeiten des unregulierten Ofens wären es leicht 50 % mehr geworden. Also doch eine Mengenreduktion und damit ein spürbarer Spareffekt für. Mit dieser Heizungsergänzung in der kalten Jahreszeit haben wir gewissermaßen einen aktuellen Trend bereits viele Jahre zuvor vorweggenommen. Steigende Energiepreise lassen inzwischen auch solche an regenerative Energienutzung denken, die vor zehn Jahren noch die Nase bei diesem Thema gerümpft hätten. Natürlich ist auf dem Gebiet noch sehr viel zu tun. Insbesondere bei der Energieeffizienz sind die technischen Möglichkeiten sicher noch nicht ausgereizt.

Der ausgebaute Holzbrandofen ist ein Segen

V. beschwert sich immer wieder über den Holzhunger unseres Ofens. Dabei ist er vor zwei Jahren ausgebaut und vollständig mit Schamottesteinen ausgebaut worden. Natürlich gibt er seitdem die Wärme viel gleichmäßiger und mit einer weniger bulligen Hitze als zuvor ab. Auch strahlt der erlischende Ofen in der Nacht noch viel länger Wärmeenergie aus. Ein großer Vorzug in ungemütlichen Winternächten. Was V. vergisst: Dass wir seit der Umstellung auch bevorzugt das Nadelholz aus dem eigenen Fichtenbestand verbrennen. Ein gutes Brennholz für ordentliche Hitze, aber eben nicht so lange anhaltend wie früher die Buchen- oder Obstholzabschnitte. Also mehr Holzverbrauch bei demselben Heizergebnis. In früheren Jahren, das hat V. wohl vergessen, hätten wir dennoch jetzt schon den Vorrat wieder auffüllen müssen. Dass das noch ca. 2 Wochen Zeit hat, zeigt auch, dass insgesamt eine deutliche Brennstoffersparnis mit der ausgebauten Ofentechnik verbunden ist. Damit können wir eigentlich zufrieden sein, zumal er seitdem viel pflegeleichter ist und normalerweise nur einmal pro Woche die Asche entsorgt werden muss.