Neuauflage der Risiko- und Krisengesellschaft

In die Projektarbeit dieses neuen Jahres haben wir schon hineingefunden, auch wenn das kommunikative Umfeld keineswegs schon eine klare Orientierung aufweisen kann. Die Verunsicherung ist eher in die Verlängerung gegangen, auch ein Grund, warum ich dem Weihnachtsbaum eine Woche Verlängerung zuerkannt habe. Es wird schwierig sein und bleiben, diese anhaltende Apathie abzulösen und neue Vorhaben mit höheren Anteilen an ehrlicher Zuversicht auszustatten. Der in Filmen schon einige Male verarbeitete Gleichklang der 1920er mit den 2020er Jahren ist wohl nicht von der Hand zu weisen. Damals war es eine eigentümliche Mischung aus wirtschaftlicher Talfahrt, politischer Verzettelung und kulturellem Exzess, was die Krisenzeit geprägt hat, und heute ist es eine Neuauflage der in den 1980ern schon einmal thematisierten Risikogesellschaft, die zu einer Art Krisengesellschaft geworden ist, in der die Krisenursachen so vielfältig und ungreifbar sind, dass man sich im Schnitt keinen Reim mehr machen kann. Aber die Verunsicherung und eine Form fatalistischer Grundeinstellung markieren doch frappierende Gemeinsamkeiten des Zeitgeistes im Abstand von 100 Jahren.

Verlängerung für den Weihnachtsbaum

Nach außen habe wir den Weihnachtsschmuck heute hinter uns gelassen. Alles ist wieder gut verpackt und bezeichnet, damit ich in der neuen Weihnachtssaison nicht lange suchen muss. Auch einen Teil der Lichterketten und weihnachtlichen Dekoration im Haus haben wir bereits abgeräumt und zum Teil an ihren Aufbewahrungsplatz gebracht. Nur den Weihnachtsbaum selbst und die Lichterdekoration am Wohnzimmerschrank wollten wir noch eine Woche länger auf uns wirken lassen. Denn gefühlt, von der inneren Wahrnehmung her, ist für uns die Weihnachtszeit noch nicht zum Ende gekommen. Gerade bei neuerdings aufgekommenen Winterkälte, wirkt die symbolische Wärme und das Licht des Baums vielleicht gerade jetzt weihnachtlicher als in den Wochen zuvor. Gute Gründe, diese Verlängerung einzulegen, die wir sicher nicht bereuen werden.

Spannende Dreierkombination

Es ist schön, dass das erste kurzfristig abzuschließende Projekt dieses Arbeitsjahres eine kunsthandwerkliche Arbeit ist. Ein Vater, Mutter & Kind Armband-Set mit interessanter alternierender Perlenkombination: Eberesche, Esskastanie & Pappel. Die Sets erfreuen sich jüngst wieder größerer Beliebtheit, vielleicht auch, weil es etwas annähernd Vergleichbares nicht gibt. Aber die Dreierkombination ist auch für mich spannend, weil man in einer zusammenhängenden Form gleich drei Charakterbilder vor sich hat, die in je individueller Weise interagieren, sich ergänzen und voneinander abgrenzen. Auch wenn ich die späteren Träger nicht kenne, ist das jedes Mal eine zumindest theoretische Bereicherung meines Erfahrungsspektrums. Die Arbeit wird mich noch einen weiteren Tag in Anspruch nehmen. Und dann hoffe ich, etwas Zeit übrig zu haben, um zumindest mit dem Abräumen eines Teils unserer weihnachtlichen Dekoration zu beginnen. Mich jetzt schon von unserem schönen Weihnachtsbaum zu trennen, fällt mir allerdings allzu schwer.

Für mich ein sinnhaftes Räucherritual

Die Tradition habe ich nicht vergessen. Auch in den Vorjahren hatte ich das Räucherritual immer auf den letzten Tag der Weihnachtszeit gelegt, den Festtag der Heiligen Drei Könige. Weihrauch habe ich ausreichend zur Verfügung, sogar verschiedene Sorten. Aber die Zündkohlen gehen mir nun doch aus, vor allem sind sie so alt geworden, dass ich sie nur mit Mühe und nach mehreren Anläufen zum Zünden bekomme. Letztlich hat es aber funktioniert, jedenfalls so gut, dass ein schmaler Rauchfaden regelmäßig aus der glasierten Tonschale entströmte, auf der ich die Kohle immer platziere, um mit der Schale in der Hand die verschiedenen Wohnräume zu durchschreiten. V. hält nichts davon, aber das spielt keine Rolle. Ich finde den Gedanken einer Schutzwirkung für das vor uns liegende Jahr tröstlich und das Ritual vor allem so schön in die Weihnachtszeit passend, dass ich gerne daran festhalte. Zumal wir von den Heiligen Drei Königen in Form der Sternsinger schon länger nichts mehr mitbekommen haben. Sofern das in der Pandemiezeit überhaupt noch stattgefunden hat, läuft es eher anonym ab, mit vorgefertigten Aufklebern, ohne Singen und überhaupt ohne jene von der Präsenz der in Rollen geschlüpften Kinder lebende Symbolwirkung. Eigentlich schien es auch schon in den Jahren zuvor zunehmend rein formal und sinnentleert. Aber das liegt daran, dass in die Vorbereitung der Sternsinger auf ihre Aufgabe immer weniger Mühe investiert wird und man hier wie in vielen christlichen Traditionen einen Hang zur wenig innerlichen Folklore entwickelt hat. So ist es heute schwierig geworden, die Weihnacht in ihrem weitreichenden und tief gehenden Sinn als Gemeinschaftsfestzeit zu erleben und zu gestalten.

Freie Interpretation der Tradition

Ich bin noch unschlüssig, ob ich am Wochenende tatsächlich die Weihnachtsdekoration abräumen soll. Eigentlich endet morgen mit dem Dreikönigstag die Weihnachtszeit. Aber gerade jetzt ist es kälter geworden, fühlt sich erstmals für die Saison wie Winter an. Und dann wirkt die weihnachtliche Beleuchtung umso wärmender und stimmiger. So könnte ich mir vorstellen, zwar den Weihnachtsbaum, den beleuchteten Kranz und den erleuchteten Mistelzweig vorm Haus abzuräumen, aber den Weihnachtsbaum und unsere so schöne Schrankbeleuchtung noch eine Woche zu belassen. Die Aussicht erfreut mich umso mehr, als V. heute beschlossen hat, die Ofensaison zu starten. Die heimelige Holzbrandofenwärme wäre für die Weihnachtszeit genau das richtige gewesen, nur hatten wir in der Zeit eben unwinterliches Wetter. Alles verkehrt, uns so ist es vielleicht erlaubt, die zeitliche Reihenfolge in der Anwendung der Tradition etwas freier zu interpretieren.

Zarte Ansätze von Normalität

So langsam scheinen die Lebensgeister in diesem neuen Jahr doch zu erwachen. Jedenfalls konnte ich heute verschiedene Signale vernehmen, die anzeigen, dass es vereinzelt Pläne und Vorhaben gibt, hinter denen auch ein Interesse und die Andeutung von Zuversicht stecken. Das macht mich dann auch zuversichtlicher, nachdem der Blick in die nähere Zukunft zuletzt eher trüb zu sein erschien. Insbesondere wenn die Nachfrage nach Symbolen des Lebens, wie aktuell in Anfragen für Baum-Holz-Armbänder zum Ausdruck gebracht, wieder erkennbar wird, ist das für meine Sphäre schon ein Hinweis auf Regungen, die über die bloße Überlebenslogik hinausgehen. Auf das kommt es mir vor allem an, und darum, solche zarten Ansätze von vorkrisenhafter Normalität zu hegen und wachsen zu lassen.

Erweitertes Portfolio mit Weihnachtsmotiven

Heute konnte ich die Weihnachtsfotografien dieser Saison abschließen. Zahlreiche neue und durchaus interessante Motive sind diesmal zusammengekommen, von denen eine ganze Reihe für meine verschiedenen Microstock-Portfolios akzeptiert wurden. Ich bin sehr gespannt, wann es die ersten Downloads dieser neuen Bilder geben wird und wie die konzeptionellen Bildideen aufgefasst werden. Das kann man an der Häufigkeit der Downloads durchaus ablesen. Es ist auch schön, dass ich für die Weihnachtskarten Ende des Jahres damit eine sehr schöne Auswahl erstellen konnte, die letztlich eine Qual der Wahl bedeuten. Häufig verschieben sich die Präferenzen im Laufe des Jahres. Aber einige Karten habe ich schon ausgedruckt, die gewählten Motive werden also in jedem Fall zum Einsatz kommen.

Adventskerzen auf Deko-Rentierschlitten vor Weihnachtsbaum

Neues Jahr und gefühlte Weihnachtszeit

Die Weihnachtszeit hat im letzten Jahr für viele früher begonnen als gewöhnlich, einfach weil es ein Bedürfnis nach Krisenarmut gab, das die Weihnacht und ihre Symbole und Traditionen ausfüllen sollten. Ich denke, das hat auch so gewirkt. Merkwürdig ist demgegenüber, dass diese Zeit im neuen Jahr früher abgeschlossen werden soll, so scheint es mir zumindest. Meinem Bedürfnis entspricht das nicht, von mir aus könnten wir die Zeit im Gegenteil noch weiter verlängern, über den Dreikönigstag hinaus. So werde ich alles, was uns die Weihnacht im und ums Haus herum jeden Tag so eindrücklich vergegenwärtigt, ganz sicher noch bis zum folgenden Wochenende belassen. Und wer weiß, wenn der Winter Mitte der Woche doch noch kommen sollte, zumindest durch winterlich tiefe Temperaturen ausgedrückt, dann könnte ich mir auch eine private weihnachtliche Verlängerung inklusive des Weihnachtsbaums vorstellen – gleichgültig, was andere mit dem Jahresanfang in Verbindung bringen mögen.

Mit mehr Zuversicht ins neue Jahr starten

Vergeblich warten wir auf Licht, das auch am Jahresanfang nicht wirklich kommen wollte. So halten wir uns zum Start ins neue Jahr in der häuslichen Umgebung der Weihnachtszeit auf, die uns noch mindestens eine Woche lang begleiten wird. Von mir aus auch noch eine Woche länger, zumindest was unsere Dekoration und die Lichter betrifft. Letzte Fotoreihen meiner neuen Weihnachtsserie rund um den Weihnachtsbaum habe ich heute realisiert, so dass ich die Auswahl für die diesjährige Weihnachtssaison bald treffen kann. Und schon bald geht’s dann zügig ins neue Arbeitsjahr, mit allen Herausforderungen, die unser aktuelles Krisendasein mit sich bringen wird, auch in diesem Jahr. Aber meinem Eindruck nach paart sich dieser Eindruck zunehmend mit einer Zuversicht, dass es endlich zu einer Entspannung und Normalisierung kommen kann. Ich wünsche uns allen, dieses Ziel bald zu erreichen und so viel wie möglich an Positivem aus den Bewältigungsanstrengungen der beiden letzten Jahre mitnehmen zu können.

Weltsilvester und Neujahrsgedanken

Unter den Bänden aus der Rudolf Steiner Gesamtausgabe, die seit Weihnachten meine kleine Sammlung ergänzen, ist auch einer mit Mitschriften von fünf Vorträgen aus der Weihnachtszeit 1919/1920, die Steiner zwischen dem 21. Dezember 1919 und dem 1. Januar 1920 vor Mitgliedern der anthroposophischen Gesellschaft in Stuttgart gehalten hatte und die ich bewusst ausgewählt habe, weil sie weitere auf Jahreszeiten und Festtage bezogene Betrachtungen enthalten. Die Vorträge zum Thema Weihnachten waren vor Jahren auch mein Einstieg in die Gedankenwelt der Steinerschen Anthroposophie, insofern gehören diese Themen für mich immer noch zu den anschaulichsten und aufschlussreichsten. Wie so häufig ist der Titel des Bandes schon in Bezug auf gewisse Begriffe gewählt, die in diesem Fall im vierten Vortrag der Reihe enthalten sind, der an Silvester 1919 gehalten wurde. Aber es geht natürlich vor allem um umfassende und weit über diese Jahresereignisse hinausgehende Überlegungen zum damals aktuellen Stand der geistigen Entwicklung und der Verfassung der Geisteswissenschaft. Oft ist darin von Weihnachten die Rede und dem, was uns das Weihnachtsfest und seine Symbole eigentlich bedeuten sollten, auch wie weit zum damaligen Zeitpunkt, vor ziemlich genau 100 Jahren, das verbreitete geistige Klima eben dieser eigentlichen Rezeption des christlichen Feiertags zuwiderläuft. Wenn ich das lese, sehe ich frappierende Parallelen zur aktuellen Situation, nur dass es vor hundert Jahren offenbar schon einmal so war. Wirklicher Fortschritt auf dem Gebiet sieht sicher anders aus, und obwohl ich das schon lange so wahrnehme, erschreckt es mich im Vergleich dann doch einigermaßen. Überhaupt äußerst sich Steiner in diesen Vorträgen ungewohnt pessimistisch, sieht die geisteswissenschaftliche Bewegung vor allem von konservativen Vertretern der zwei großen Amtskirchen in Gefahr, die damals schon seine Anthroposophie als ketzerisch gebrandmarkt haben und von der Lektüre seiner Schriften abrieten. Die weiten Gedankenbögen, die Steiner dabei schlägt und wie er es in unendlichen Variationen und in unglaublicher Vielfalt und Tiefe schafft, an konkreten zeitlichen Ereignissen und alltäglichen kulturellen Formen festgemacht das Allgemeine, die Entwicklungslinien von Geist und Kosmos aufzudecken und erhellend zur Auslegung u. a. der Evangelien nutzbar zu machen, sind eine wahre Freude. Diese Lektüre war insofern genau das Richtige, um dieses Jahr im Geiste abzuschließen und das neue als gestaltbare Zukunft zu begreifen.

Raumszene mit Advents- und Weihnachtssymbolen

Die jüngsten Weihnachtsimpressionen weiter zu bearbeiten und für meine Microstock Portfolios bereitzumachen, war eine aufwändige Arbeit, die ich aber heute weitgehend abschließen konnte. Insgesamt bin ich sehr froh über die verschiedenen neuen Ansätze, was Motivwahl und technische Umsetzung betrifft. Da konnte ich doch einige wirklich neue Dinge realisieren, die meine Auswahl atmosphärischer Weihnachtsfotografien um verschiedene Facetten erweitert. Eine sehr stark von der Raumperspektive profitierende Aufnahme ist diese, in der ich neben den brennenden vier Adventskerzen auch wieder den Weihnachtsbaum sowie die übrige Beleuchtung in den Mittelpunkt stellen und damit gleich alle wichtigen Symbolelemente in einer Raumszene zusammenführen konnte.

Weihnachtszimmer mit Adventskerzen, Weihnachtsbaum und LED Beleuchtung

Abstrakte Weihnachts(baum)impression

Bei dieser ungewöhnlichen Stille bietet es sich geradezu an, an den Weihnachtsmotiven zu arbeiten. Einfach weil die Lichtstimmung uns von früh an umgibt und sich das Weihnachtsfeeling so erhalten kann. Natürlich auch, weil es derzeit ein ausgeprägtes Bedürfnis nach weihnachtlicher Auszeit gibt. Es freut mich insgeheim, dass es mir gelingt, immer wieder neue Facetten bei meinen über die Jahre sich herauskristallisierenden Bildideen herauszuarbeiten. Heute waren es wiederum veränderte Blicke auf die abstrakte Unschärfe, die das Abstrakte mal mehr, mal weniger intensiv hervorbrachten. Dieses ist ein ziemlich stark abstrakt unscharfes Bild, bei dem der Weihnachtsbaum anders als bei den letzten Motivreihen wieder eine dominantere Rolle einnimmt.

Abstrakte Weihnachtszimmerimpression 2021

Überraschend neue Weihnachtsmotive

Bei der übermäßigen Stille dieser Tage tut ein kleiner Ausflug ganz gut. Nach längerem war ich deshalb einmal wieder für Besorgungen unterwegs, um u. a. bestätigt zu sehen, dass die Menschen sich in und mit der Krise arrangiert haben. So wirkt es zumindest nach außen. Das bedeutet auch eine Zurückhaltung n der Kommunikation, sogar bei Familien und Gruppen untereinander. Das ist schon eine sonderbare Ruhe, eine bedenkenswerte Reduktion und Verschlankung von kommunikativem Austausch. Es ist ganz gut, dass wir in der Stille zwischen den Jahren dieses ziemlich bewusst und unverstellt beobachten können. Möge das möglichst positive Wirkungen auf den Start ins neue Jahr und die Begegnungen in diesem neuen Jahr haben. Unterdessen ist die Weihnachtszeit und ihre Symbole nach wie vor ein Thema für mich. Allmählich kristallisieren sich die richtig guten Weihnachtszimmer- und Weihnachtsbaummotive heraus, die für meine Weihnachtsgroßkarten 2022, aber zuvor auch schon für die Erweiterung des Microstockportfolios geeignet scheinen. Schön, dass ich bei ähnlich gebliebenen Motiven immer noch neue Perspektiven und veränderte Darstellungsformen umsetzen kann, die mich bisweilen selbst überraschen.

Das innere Licht während der Raunächte

Das ist wohl die seltsamsten Raunächte, die wir in den letzten Jahren erlebt haben. Die milde regnerische Witterung passt so gar nicht zu diesen Tagen zwischen den Jahren, die gleichzeitig rückblickend und vorausschauend sein sollen. Das Untypische der äußeren Verhältnisse verstärkt dagegen die Haftung an dieses krisenhafte Jahr, statt uns zu helfen, einen symbolischen Aufbruch vorzubereiten. Die Beschäftigung mit den Lichtern der Weihnacht sind für mich in dieser Situation wichtig, weil sie nach innen gerichtet ist und die Spiegelung im Außen, das so wenig aufbauend wirkt, vermeidet. Und tatsächlich scheint es das Beste, das wir überhaupt tun können. Um die Tage mit der längsten Dunkelheit die Innenschau zu pflegen und damit den Gegenpol, der mit dem zunehmenden Licht des Frühjahrs durch die Orientierung nach Außen umgekehrt wird. Das Licht am und um den Weihnachtsbaum ist uns ein symbolhafter Ersatz, der uns die Sonne im tiefsten Winter schenkt und damit etwas Innerliches hervorzukehren hilft.

Persönliches Baumtagebuch von Bernhard Lux: Täglich begegne ich den Bäumen auf vielfältigen Wegen. An ihrem jeweiligen Standort in der Natur, in der Lektüre von Baum- und anderer Literatur, in der alltäglichen Reflexion, der handwerklichen Arbeit und im Gespräch mit der Familie oder Freunden und Kollegen. Es ist mir ein Bedürfnis, diese themenbezogenen Beobachtungen, Interaktionen und Kommunikationen in Form des Baumtagebuchs zu dokumentieren. Seit dem 20. November 2004 habe ich keinen einzigen Tag ausgelassen – ein Zeichen dafür, dass das Baumthema und der Baum als Archetypus tatsächlich im Alltagsleben verankert ist und vielfältige inhaltliche Assoziationen ermöglicht. So mag dieses Baumtagebuch jeden seiner Leser/innen auf die Spur einer je eigenen Beziehung zu den Bäumen führen.