Vintage Vineyard Konzept

Vegetabiles Handschriften-Stillleben II

Nicht spektakulär war dieser Einundzwanzigste, aber das ist mir in diesen Wochen auch ganz recht so. Wenn während der Arbeitswoche alles dicht gedrängt und arbeitsintensiv abläuft und entsprechende Herausforderungen mit sich bringt, ist es fast schon notwendig, am Wochenende etwas freier mit der Zeit umzugehen und sich auch mal anderen Tätigkeiten zu widmen. Gestern war das u. a. die Durchsicht meiner letzten Fotoreihen zum Thema „Pflanzen und Handschriften“ und heute u. a. die weitere Bearbeitung der ausgewählten Motive. Das ist schon eine spannende Motivreihe und entsprechend schwierig, eine Auswahl zu treffen. In einem weiteren Schritt wird sicherlich noch eine weitergehende Filterung folgen. Die ungewöhnliche Bildidee hat es bei einigen Arrangements mit sich gebracht, dass auch Baumdetails darin zum Thema werden, v. a. sind es schöne bunte, aber auch grüne Blätter unserer Weinreben, darunter ganz kleine mit schöner Zeichnung, und außerdem auch rote Weintrauben selbst, ein Feigenblatt und ein Eichenblatt, die auf verschiedenen Fotos auftauchen. So ganz bin ich mit diesen Bildarrangements auch in Bezug auf ihre symbolischen Werte noch nicht durchgedrungen. Ich ahne, dass es darin noch vieles zu entdecken gibt und sich zahlreiche Möglichkeiten der Verwendung zur konzeptionellen Illustration daraus ergeben.

Vom Lehrreichtum der Wälder

Gewöhnlich denkt M. immer daran. Aber in diesem Jahr hatten wir beide tatsächlich vorher nicht an meinen Namenstag gedacht. Wir sind erst durch den morgendlichen Blick auf den Tagesabreißkalender daran erinnert worden. Aber natürlich weiß ich, dass der 20. August Namenstag aller Menschen mit Vornamen Bernhard ist, weil an einem 20 August im 11. Jahrhundert Bernhard v. Clairvaux gestorben ist. Der war, wie ich aus dem Telefongespräch heute Nachmittag mit Pastor M., der mich zum Namenstag gratuliert hat, nochmal genauer erfahren habe, tatsächlich ein sehr einflussreicher Geistlicher und Ordensgründer, der seinerzeit viel bewegen konnte, was auch heute in der kirchlichen Praxis noch Bestand hat. Aber am bekanntesten dürfte der Heilige heute den meisten wohl wegen der vielen Zitate sein, die man ihm zuschreibt. Kaum zu glauben, dass jemand so viele Weisheiten seiner Nachwelt hinterlassen konnte. Bernhard v. Clairvaux war also offenbar nicht nur in praktischen, z. B. landwirtschaftlichen, und spirituellen Fragen richtungsgebend. Auch als Schriftsteller und Weisheitslehrer haben wir ihm viele zu verdanken. Das Zitat, was mir natürlich immer am geläufigsten ist, stammt aus einem seiner Briefe und bezieht sich auf Bäume und Wälder:

 

„Glaube mir, ich habe es erfahren, du wirst ein Mehreres in den Wäldern finden als in den Büchern; Bäume und Steine werden dich lehren, was kein Lehrmeister dir zu hören gibt.“

 

Quelle: https://beruhmte-zitate.de/zitate/130550-bernhard-von-clairvaux-glaube-mir-ich-habe-es-erfahren-du-wirst-ein-meh/

Wochenende mit einer Mischung aus Projekt- und Kreativarbeiten

Ich bin ganz froh, dass ich am letzten Wochenende die Efeuhecke erneut zurückgeschnitten hatte, denn unverhofft und viel zu schnell steht das nächste Wochenende auch schon wieder bevor. Vielleicht wird es diesmal eines ohne größere Gartenarbeiten, auch ohne Holzarbeit, aber sicher mit der einen oder anderen Routinehausarbeit. Ansonsten bin ich froh etwas Freiraum für die zurzeit sehr intensive und umfangreiche Projektarbeit zu haben, der ich auch am Wochenende sicher Zeit einräumen werde. Und dann gibt’s noch einige kreative Aufgaben, die ich gerne weiterbearbeiten würde, u. a. die Durchsicht, Auswahl und Bearbeitung der jüngst aufgenommenen Fotoreihe mit Stillleben, die Pflanzenteile auf handschriftlichen Manuskripten überwiegend aus dem 19. Jahrhundert arrangiert zeigen. Ein spannendes Komposit-Thema, wie ich finde, das für private Grußkarten ganz sicher geeignet ist, aber in einer engen Auswahl möglicherweise auch zur Erweiterung meiner Microstock-Portfolios.

Erträge und Ausfälle beim Baumobst und den Nutzpflanzen des Gartens

Etwas dicker sind unsere Pfirsiche inzwischen gewachsen, aber essbar sehen sie immer noch nicht aus. So wird es von anhaltenden Regentagen in nächster Zeit abhängen, ob aus diesem leckeren Baumobst noch etwas wird. Immerhin sind in diesem Jahr die Nashis sehr schön geworden. Zwar noch hart und nicht ganz reif, aber die werden in Kürze sicher erntebereit sein. Die Weintraubenernte wird wie in den Vorjahren wieder sehr dünn ausfallen. Das liegt zum einen am Wassermangel in diesem Sommer, der den meisten Winzern zwar eine super Qualität, aber eben weniger Ertrag bescheren wird. Zum anderen sind die meisten unserer überalterten Weinstöcke schon eingegangen und es wird länger dauern, bis die nachgepflanzten stark und groß genug sind, um Früchte hervorzubringen. Ein Trost in Sachen Nutzpflanzen sind mir meine Chilipflanzen. Die ersten Chilis von der früher blühenden Sorte konnte ich schon in knallrotem Zustand ernten. Und sehr viele, auch von der anderen schärferen Sorte, werden in den nächsten Wochen folgen. Schön ist das, nachdem der Ausfall des Vorjahrs frustrierend war.

Immerwährendes Baumthema

Wir beklagen uns in diesen Spätsommertagen über die anhaltende Hitze und schwüle Luft. Aber eigentlich können wir uns doch über den saftigen Hochsommer freuen. Ich sage das, weil wir ab nächster Woche wahrscheinlich deutlich niedrigere Temperaturen und durchwachseneres Wetter haben werden. Und dann weiß man auch schon, der Sommer geht dem Ende entgegen. Plötzlich sind die Gedanken dann auf den Herbst und schnell auch aufs Jahresende gerichtet. Deshalb lohnt es sich, die letzten wirklichen Hochsommertage von ihrer schönen Seite zu betrachten und in sich aufzunehmen, bevor die Aufmerksamkeit von der Orientierung nach Außen wieder stärker innengerichtet sein wird. Auch die Wahrnehmung und das Interesse an Lebenssymbolen wie den Bäumen verändert sich im Zuge dieses jahreszeitlichen Umbruchs. Im selben Maße, wie die Bäume ihre Früchte zur Reife bringen und bald auch schon ihr Blattkleid ablegen, ziehen wir uns stärker ins Innere zurück und wenden uns den eher symbolischen Dimensionen der natürlichen Umwelt zu. Schön, dass es diese beiden Perspektiven gibt, denn so ist das Baumthema für mich und meine Wunschbaum-Initiativen das ganze Jahr über präsent.

Vegetabile Stillleben mit alten Korrespondenz-Manuskripten

Vegetabiles Handschriften-Stillleben

M. hat die Anregung aus einer ihrer Zeitschriften tatsächlich aufgegriffen und zwei der Holzplatten mit den alten handschriftlichen Briefen und Postkarten sowie mit wunderbaren kleinen Pflanzenstängeln, Blüten und Früchten zu zwei Assemblagen arrangiert. Dabei hat sie auch einige Baumblätter und -früchte, z. B. leicht angetrocknete Hagebutten und Weintrauben verwendet. Diese Arrangements sind wirklich eindrücklich gewesen, so dass ich das fotografische Vorhaben am späten Nachmittag vorgezogen und eine umfangreiche Serie von Weitwinkel- und Nahaufnahmen dieser beiden Platten realisiert habe. Wie immer bei solchen Sessions war das körperlich recht anstrengend. Allerdings habe ich schon während der Arbeit gemerkt, dass es sich lohnt, dass dabei ganz viele wirklich gelungene Aufnahmen sind, die sich v. a. für Ms private Zwecke nutzen lassen, aber in einer strengen Auswahl sicher auch einige gute Microstock-Motive daraus zu gewinnen sein werden. Nach längerem war das wieder eine originelle Fotosession mit arrangiertem Stillleben und Detailaufnahmen, die unsere Liebe zur vegetabilen Natur und ihrer bewussten Wahrnehmung im Jahresverlauf, aber auch unser Bewusstsein um die tiefe lebenssymbolische Bedeutung dieses Wahrnehmens offenbart und vielleicht auch anderen wird vermitteln können.

Ganz traditionelle Kräuterstraußweihe zu Mariä Himmelfahrt

Heute habe wir bei für den Tag eher untypisch wolkenverhangenem Sommerwetter einen sehr schönen Feiertagsgottesdienst erlebt, während dem unsere insgesamt vier selbst gesammelten und zusammengestellten Kräutersträuße gesegnet wurden. Bei der Gelegenheit wurden wir auch noch einmal an den Hintergrund des Mariä Himmelfahrt Brauchs aufmerksam gemacht, der wie so oft bei feiertäglichen Bräuchen nie so ganz präsent ist. Es ging um die Überlieferung, dass nach dem Öffnen des Grab Mariens dort kein Leichnam vorgefunden wurde, sondern nur duftende Blumen und Kräuter. Tatsächlich bevorzugen deshalb auch manche Gläubige Blumensträuße, während die meisten aber doch Kräuter der Saison im eigenen Garten oder wie wir in der freien Landschaft sammeln. Interessant ist, dass wir gestern unverhofft doch noch eine Königskerze entdeckt haben. M. hat sie zufällig am Hauseingang der Nachbarn, in einer Mauerecke entdeckt. Die durften wir samt Wurzel ausgraben, wobei wir die Wurzel im eigenen Garten einpflanzen wollen und die kleine Staude natürlich in den eigenen Straß nachträglich eingebunden haben. Ich musste ihn dafür nochmal auseinandernehmen und habe bei der Gelegenheit neben der Königskerze im Zentrum auch noch eine unserer Sonnenhutblüten, die wir in diesem Sommer zum ersten Mal selbst herangezogen haben, hinzugefügt und außen noch weitere Kräuter, die nach dem Binden der Sträuße noch übrige waren, aber zu schade, um sie nicht zu nutzen. So freuen wir uns sehr, alles ganz traditionsgemäß umgesetzt zu haben und die drei weitere Sträuße weitergeben zu können.

Vor dem sommerlichen Erholungsregen

Es sollte der heißeste Tag der Woche werden, aber tatsächlich erschien es mir heute weniger extrem als in den Vortagen. Vielleicht weil sich schon der Regentag vorbereitet hat, der heute Abend deutlich spürbar wird. Ich hoffe, der Regen wird auch wirklich bis in unsere Gegend vordringen, damit sich unsere Regenwasserreservoirs wieder auffüllen und ich nicht an den Wasserhahn zum Gießen der Blumen gehen muss. Auch die Bäume benötigen eine kräftige Wässerung des Bodens, die auch in tiefere Schichten gelangt, damit sie wieder Kraft tanken können. Denn bei so viel Photosynthese und Investition ins sommerliche Wachstum, kann es ohne ausreichende Flüssigkeitszufuhr nicht mehr lange ohne Schäden weitergehen. Die Pflanzen und auch wir benötigen jetzt eine Erholungspause und einen Ausgleich zur extremen Trockenheit dieses Hochsommers. Damit wir den Sommer mit all seinen unvergleichlichen Vorzügen auch in seiner Gänze wahrnehmen und integrieren können.

Kräutersammeln in einem ganz besonderen Kräuterjahr

Diesmal haben wir die Kräuter für unsere Mariä Himmelfahrt Kräutersträuße nicht am Vortag, sondern schon einen Tag früher gesammelt. Das lag nahe, da der Feiertag in diesem Jahr auf einen Montag fällt und wir das heute besser einrichten konnten. Der Vormittag schien mir bei der Hitze angemessen, auch weil wir dann den Nachmittag für das Binden der Sträuße nutzen konnten. Und das hat gut funktioniert, aber auch mehr Zeit in Anspruch genommen als erwartet, insgesamt fast 3 Stunden, in denen wir sukzessive unsere bekannten Geheimkräuterstammplätze aufgesucht haben. Natürlich war es anders als gewöhnlich, nach Wochen andauernder Hitze mit Temperaturen über 30 Grad musst die Kräuterlandschaft zwangsläufig anders aussehen, soweit sie überhaupt noch vorhanden war. Viele sonst noch blühende Randstreifen z. B. an Straßen- und Wegrändern waren schlicht vertrocknet, manche regelrecht verbrannt. So ist ein wenig der Vielfalt durch übergroße Sonneneinwirkung verloren gegangen. Dennoch konnten wir an den verschiedenen Standort doch eine ausreichende Menge unterschiedlicher Kräuter zusammentragen, so dass es am Ende, wenn wir die zwei Sträuße von A., die sich uns am Nachmittag zum Binden zusammengefunden hat, hinzurechnen, waren es am Ende immerhin 6. Genug, um allen, denen das traditionell wichtig ist, auch ein Exemplar zukommen zu lassen. Natürlich erst nach der Weihe am Montag. Trotz der etwas widrigen Umstände für die Kräuter selbst sind wir mit dem Sammeln und den Ergebnissen des Bindens doch sehr zufrieden, auch weil wir die Tradition aktualisieren konnten.

Sonne, Baumschatten und Kühlung

Manchmal denke ich, es sind schon zu viele Gartenbäume auf zu engem Raum. Auch weil sie sich teilweise gegenseitig das Licht streitig machen. Aber auch im Herbst, weil bestimmte Arten ziemliche Massen an Laub abwerfen, wie z. B. der Walnussbaum. Aber jetzt im Hochsommer, wenn die Sonne über Stunden brennt, erweist sich eine solche Gartenbaumoase doch als sehr angenehm. Das Sonnenlicht wird gefiltert und von den Blättern quasi absorbiert, und doch dringt noch genügend durch, um den Hochsommer erlebbar werden zu lassen. Und dann werfen die Baumkronen eben auch weitflächige Schatten, die für mich neben dem kühlenden Effekt auch eine ästhetische Qualität aufweisen. Ich wollte schon einmal eine Fotoreihe nur mit Baumkronenschatten starten, bin bisher aber noch nie dazu gekommen. Gerade auch Schattenwürfe von Bäumen auf Asphalt können spannend sein. Vielleicht ein Thema für den Sommer 2023.

Sprache, Alphabet und Aufmerksamkeitslenkung

Ich bin immer wieder erstaunt, wie sehr die Vermittlung ansonsten eigentlich präsentativer Formen letztlich von der Sprache abhängt. Denn die Menschen müssen eben auch zunächst einmal aufmerksam werden. Und dabei spielt Sprache, spielen insbesondere Wörter und Suchbegriffe eben die weitaus größte Rolle. Das erlebe ich häufig in unterschiedlichsten Zusammenhängen. Aktuell fällt es mir auf, das auf einmal die Anfragen nach Zwetschgenbaum sich häufen, was zuletzt kaum eine Rolle gespielt hat. Der simple Grund: Ich habe kürzlich erst ein Muster-Armband aus Zwetschgenbaumholz neu hergestellt, fotografiert und mein Portfolio hinzugefügt. Die Art war zwar immer schon enthalten, aber eben in der neuen Machart nicht abgebildet. Mit der Abbildung ist natürlich auch der Name platziert. In den Übersichtslisten steht der naturgemäß an der letzten Stelle, wegen des „Z“. So erkläre ich mir, dass die Anfragen nun häufiger kommen. Offenbar bleibt der Blick am Ende der Liste hängen, ein Klick weiter bringt die visuelle Illustration, und dann ergänzen sich sprachliche Aufmerksamkeitslenkung via Alphabet mit der optischen Überzeugungskraft des Objekts. Interessant, wenn auch nicht neu, aber solche Erkenntnisse lassen sich u. U. auch nutzen, um Aufmerksamkeit gezielt zu verstärken.

Immer neue Wünsche für Baum-Kombinationen

Es ist interessant zu beobachten, dass gerade jetzt im Hochsommer das Interesse an Holzartenkombinationen so ausgeprägt ist. Tatsächlich waren die letzten Anfragen an die Wunschbaum-Manufaktur alle Kombinationswünsche mit zum Teil sehr individuellen Zusammenstellungen und Konstellationen. Wunschbaum-Kombinationen, Partner-Kombinationen oder Zusammenstellungen für Vater, Mutter & Kind bzw. einem der drei. Das ist spannend, v. a. wenn es Vorgängerprojekte gab, auf denen die neue Anfrage aufbaut oder die Menschen mir ihre Motive schildern. Das macht die Ausarbeitung dann besonders reizvoll, selbst wenn ich die Kombination schon einmal realisiert hat. Durch die individuellen Wünsche und Anpassungen ist es dann doch immer wieder abweichend und besonders. Das ist schön, nachdem in der Zeit zuvor v. a. die Klassiker, nämlich die Lebensbaum-Armbänder nach keltischem Baumkreis im Vordergrund standen.

Schwieriger Sommer auch für die Kräutersuche

Insgesamt können wir mit dem Verlauf dieses Sommers eigentlich zufrieden sein. Bis eben auf die Wasserknappheit und die überwiegend ausfallende Baumobsternte. Aber sonst gedeiht das meiste sehr gut. Bei der Kräutersuche, zu der wir voraussichtlich am Sonntag unterwegs sein werden, wird es allerdings auch Ausfälle geben. Die Königskerzen zum Beispiel, die eigentlich das Zentrum des Kräuterstraußes bilden sollen, waren in diesem Jahr zwar sehr zahlreich und hoch gewachsen. Auf Grund der vielen Sonne und Trockenheit sind sie aber schon fast überall vergangen, so dass sie für die Kräuterweihe nicht mehr zur Verfügung stehen. Das war schon einige Male so, dann mussten wir sie durch ein anderes Kraut ersetzen. Und so könnte es sein, dass so einige Abwechslung bei den diesjährigen Kräutersträußen notwendig sein wird und wir vielleicht diesmal zu einer sehr ungewöhnlichen Zusammenstellung kommen werden. Ein bisschen Erkundung und Suche ist damit natürlich auch verbunden. Aber wir kennen inzwischen schon so einige Ecken, die wir nach und nach absuchen können.

Gesundes Gleichgewicht

Der Wochenanfang hat gleichzeitig etwas Entspannung und gleichzeitig Impulse zur Weiterführung verschiedener Projekte gebracht. Das ist eine zuversichtlich stimmende Erfahrung, die in den kommenden Tagen und Wochen mit viel Disziplin und Konzentration wird begleitet sein müssen. Denn während viele Urlaub machen oder eine Auszeit nehmen, ist es für mich immer schon recht arbeitsintensiv gewesen. Gut, dass zwischendurch immer auch neue Anfragen und Aufgaben für die Wunschbaum-Manufaktur anstehen, die es schaffen, tendenzielle Einseitigkeit aufzuheben und ein gesundes Gleichgewicht herzustellen.

Persönliches Baumtagebuch von Bernhard Lux: Täglich begegne ich den Bäumen auf vielfältigen Wegen. An ihrem jeweiligen Standort in der Natur, in der Lektüre von Baum- und anderer Literatur, in der alltäglichen Reflexion, der handwerklichen Arbeit und im Gespräch mit der Familie oder Freunden und Kollegen. Es ist mir ein Bedürfnis, diese themenbezogenen Beobachtungen, Interaktionen und Kommunikationen in Form des Baumtagebuchs zu dokumentieren. Seit dem 20. November 2004 habe ich keinen einzigen Tag ausgelassen – ein Zeichen dafür, dass das Baumthema und der Baum als Archetypus tatsächlich im Alltagsleben verankert ist und vielfältige inhaltliche Assoziationen ermöglicht. So mag dieses Baumtagebuch jeden seiner Leser/innen auf die Spur einer je eigenen Beziehung zu den Bäumen führen.