Vor dem Wechsel in den Weihnachtsfeiertagsmodus

So viele Aufgaben sind vor Weihnachten noch zu erfüllen. Es scheint kein Ende zu nehmen. Und doch konnte ich einiges schon abschließen, um Freiraum für weitere Projekte zu schaffen, die jetzt schon ihren Schatten oder besser ihr Licht bis weit ins neue Jahr hinein werfen. Immerhin wird der letzte Arbeitstag dieser Woche wesentlich von eher angenehmen Kommunikationsroutinen ausgefüllt sein. Auch denke ich daran, am Freitag den Weihnachtsbaum zumindest schon ungeschmückt aufzustellen, damit ich mich in Ruhe dem Beleuchten und Schmücken widmen kann. Und dann wird die letzte Vorweihnachtswoche mit vielem gleichzeitig angefüllt sein. Ein wichtiger Geburtstag wenige Tage vor dem Feiertag, letzte Weihnachtsgrußsendungen und Vorbereitungen auf die Feiertage selbst. Aber auch die Projektarbeit ist in dieser Woche noch nicht abgeschlossen, so dass es ein ziemlich kurzfristiges Wechseln in den Weihnachtsfeiertagsmodus sein wird.

Letzte Gartenarbeit bei tiefem Frost

Ich hoffe, unser Weihnachtsbaum wird den Frost dieser Tage und Nächte gut überstehen. Am Freitag wollte ich ihn im Haus aufstellen und schonmal die Lichterketten arrangieren. Aber mindestens einen Tag zuvor werde ich ihn wohl unter Dach holen, damit er nicht noch mehr Feuchtigkeit aufnimmt, die dann bei Raumtemperatur erst verdunsten muss. Wenn es aber gefroren bleibt, könnte es eine Weile dauern, bis sich die Äste nach dem Aufschneiden des Netzes in ihre normale Position gesenkt haben. Jedenfalls waren wir bei unserer letzten wirklichen Gartenarbeit für dieses Jahr, dem Nachpflanzen einiger Wintergewächse in unseren Pflanztrögen, sehr erstaunt, wie fest die Erde um die Wurzeln herum festgefroren war. Und bei den kleinen Heidekraut-Plänzchen war tatsächlich der ganze Blumentopf wie ein Eisbecher eingefroren. Sie sitzen jetzt in frischer Erde, so hoffe ich, dass sich tagsüber dieses Eis wieder auflöst. Nur bei den beiden Geldbäumchen habe ich die Befürchtung, dass sie die Minustemperaturen der letzten Nächte nicht gut weggesteckt haben. Wir hatten tatsächlich versäumt, sie vorher rein zu holen.

Die Tradition des Weihnachtsbaum-Aussuchens erfolgreich fortgeführt

Ich bin sehr froh, heute einen schönen Weihnachtsbaum gefunden zu haben. Den Zeitpunkt habe ich genauso gewählt wie in den Vorjahren, am ersten Montag, nachdem mein Lieblingshändler den Verkauf gestartet hat. Wie immer war die Auswahl bei der Kategorie Weihnachtsbaum, die ich vorziehe – nämlich 2,55 m hoch, ausladend und mit einer gleichmäßigen Astarchitektur bis in die Spitze, möglichst auch dicht gewachsen – nicht sehr groß. Aber der erste, den ich beim Durchsehen als geeignet befunden habe, war letztlich auch der richtige. Dieser Händler hat einen wirklichen Bezug zu den Weihnachtsbäumen und nimmt sich deshalb auch Zeit bei Kunden, die einen bestimmten Baum suchen. So war er auch diesmal bereit, mir einige weitere Exemplare auszupacken, denn die waren noch in ihre Netze eingebunden. Das waren auch ganz schöne Bäume, aber im Vergleich hat der zuerst gefundene dann doch noch einige Pluspunkte mehr. Schwer ist er und einen breiten Raum wird er im Weihnachtszimmer einnahmen, so wie ich es am liebsten habe. Und dass er auf einer Seite, wie die meisten Weihnachtsbäume, eine kleine Lücke, nicht ganz so dicht gewachsene Seitenäste hat, wird man später nicht bemerken. Diese Seite drehe ich zur Ecke. Geschmückt wird er dann sicher ein sehr schöner Weihnachtsbaum werden.

Adventliche Fortschritte

Ein bisschen zu viel nicht aufschiebbare Projektarbeit ist mir heute begegnet. Zu viel eigentlich für einen Adventssonntag. Aber am Nachmittag ist es mir dann doch noch gelungen, ein paar Stunden Lesen und Kontemplation einzuschieben. Schon, damit der bei uns so eindrucksvolle Advent auch ein inneres bedeutungsreiches Pendant erhält. Ich hoffe, das in den beiden kommenden Wochen noch intensivieren zu können, auch wenn das beim Zusammenfallen von Jahresabschluss und Weihnachtszeit immer wieder schwierig ist. Ich wünsche uns allen, dass wir das künftig besser hinkriegen. Und für morgen wünsche ich mir selbst beim Aussuchen des Weihnachtsbaums viele gute Wahlmöglichkeiten, die meinen allerdings ziemlich kompromisslosen Vorstellungen entsprechen, welche Eigenschaften ein echter Weihnachtsbaum so haben sollte.

Die Holzofenwärme tut gut

Gut, dass wir vor zwei Wochen mit der Holzofensaison gestartet sind. Bei so extrem ungemütlichem Winterwetter, immer leicht nass und knapp oberhalb des Gefrierpunkts, ist die wohlige Ofenwärme ein Segen. Natürlich wird der Holzvorrat genauso stark geschröpft, wie ich es vom Vorjahr kannte. Bei einer sehr langen Ofensaison wird der immerhin doppelt so große Vorrat – im Vergleich zum Vorjahr – aber wohl nicht ausreichen. So ist es nicht ausgeschlossen, dass wir im Januar oder Februar nochmal neue Fichtenholzscheite herbeiholen und in ofengerechte Abschnitte sägen müssen. Bei frostigen Temperaturen ist das dann allerdings kein Spaß.

Symbolformen und Seelenstimmung

Einige Stäbe zur Vorbereitung der jüngsten Manufaktur-Anfragen habe ich am Nachmittag realisiert. Nun wird es wieder ein ziemlich arbeitsreiches Wochenende. Aber es ist notwendig, das zügig voranzubringen, da die meisten die Armbänder doch vor oder für Weihnachten als Geschenk haben möchten. Und tatsächlich sind es gerade noch 14 Tage bis Heilig Abend, genau die Frist, die ich für die Lieferung gewöhnlich angebe. Schön sind die positiven Rückmeldungen zu meiner Arbeit, manchmal noch nach Jahren. Und dass die Menschen die Armbänder wirklich mögen und regelmäßig tragen. Es ist kein Zufall, dass sich die Äußerungen hierzu in der Vorweihnachtszeit häufen. Es ist einfach die Zeit, in der Verinnerlichung mehr Raum erhält. Symbolformen wie die von der Wunschbaum-Manufaktur umgesetzten passen sich in diesen Rahmen und die in dieser Zeit mögliche Seelenstimmung sehr gut ein.

Baum-Engel reloaded

Nun hatte ich in dieser Saison doch noch eine Gelegenheit, Gebetbuchengel zu basteln. Diesmal nicht für den eigenen Weihnachtsbaum, aber doch für einen, an dem sie sich zu vielen anderen liebevoll gebastelten Schmuckelementen gesellen kann. Und das Herstellen an sich inmitten der Vorweihnachtszeit ist einfach eine stimmige Erfahrung, auch mir nochmal die verschiedenen Schritte zu vergegenwärtigen, die ich mir vor einigen Jahren ausgedacht und die sich als die besten herauskristallisiert haben. Die 14 oder 15 Engel, die ich für unseren großen Baum angesammelt habe, sind immer der krönende Abschluss beim Schmücken des Weihnachtsbaums, denn an den Spitzen der weitest ausladenden Äste aufgehängt verwandeln sie den ansonsten schon fertig geschmückten Baum in ein echtes Kunstwerk. Ich denke dann immer, jetzt hat der Baum seine Bestimmung als Symbolbaum endgültig gefunden und kann sich in dieser Rolle und Aufgabe noch mindestens bis zum Dreikönigstag im neuen Jahr entwickeln, aber wahrscheinlich eher eine Woche länger, schon weil ich mich so schlecht von dem Baum und dem, was er ausstrahlt, trennen kann.

Verdichtungen zum Jahresende

Adventskalender 2022: Blatt zum 7. Dezember

In ungeahnter Dichte präsentiert sich diese Vorweihnachtszeit – und ähnelt damit den Vorjahren. Wie ich kürzlich bei diesem Thema gegenüber einem Auftraggeber geäußert habe, wäre Weihnachten in der Jahresmitte platziert eigentlich beruhigender und wohltuender. Leider machte das keinen Sinn, und so müssen wir mit dem Zusammenfallen des kalendarischen Jahresabschlusses mit der Weihnachtszeit auch in Zukunft leben und die nicht immer angenehme Verdichtung wohl in Kauf nehmen. Immerhin hat die Zeit zwischen den Jahren dann aber auch wieder Erlösungscharakter und bietet Gelegenheit, Rekapitulation mit Vorausschau und -planung zu verbinden. Eben ist mir die Anzeige des lokalen Weihnachtsbaumhändlers in die Hände gefallen. Der Verkauf beginnt schon morgen. So wird das Aussuchen unseres diesjährigen Weihnachtsbaums auch in Kürze anstehen. Ich hoffe, den richtigen Tag und eine gute Auswahlmöglichkeit zu erwischen, da ich bei dem Thema wirklich wählerisch bin.

In der Weihnachtszeit angekommen

Adventskalender 2022: Blatt zum 6. Dezember

Jetzt ist schon Nikolaustag und die Menschen sind endgültig in der Weihnachtszeit angekommen. Mir ist nach einigen Regelungen am Vormittag der Schreck des Vorhabens einigermaßen von der Seele abgefallen. Aber ich hätte auf die böse Überraschung auch verzichten können. Immerhin konnte ich mehr realisieren an diesem geschäftigen Tag, als ich zuvor gedacht hätte. Allmählich laufen die Fäden der verschiedenen langwierigen Projekte doch zusammen. Und zwischendurch ist sogar noch Zeit und Ruhe für eine handwerkliche Arbeit und ein wenig Gartenarbeit geblieben. Die Berge von Herbstlaub, die wir schon vor Wochen oder Tagen zusammengetragen hatten, mussten endlich in Biotonnen oder Zwischenlagerungsbehältern verstaut werden, damit der Garten wirklich für den Winter vorbereitet werden kann. Ansonsten sind bei den Blumen noch einige Vorbereitungen und Umpflanzungen vorzunehmen. Das werden aber wirklich die letzten Gartenarbeiten für dieses Jahr gewesen sein.

Weihnachtliche Medizin

Wenn ich bei Dunkelheit in den hiesigen Ortschaften umherfahre, nehme ich doch ein großes Interesse der Menschen an weihnachtlicher Atmosphäre wahr. Auch wenn viel vom Energiesparen die Rede war, haben die meisten Geschäfts- und vor allem auch Privatleute an der weihnachtlichen Beleuchtung nicht gespart. Man sieht viele auffällige LED-Lichterketten in den vielfältigsten Formen. Auch animierte mit Intervall-Funktionen und bunten Farben, was ich selbst eher weniger mag. Aber die ruhigen warm strahlenden Leuchten und Lichterketten sind etwas, das uns die Weihnachtszeit inmitten von Multi-Krisen wie Medizin erscheinen lässt. Dabei sind die Weihnachtsbäume bisher noch nicht einmal mitgerechnet, die erst nach und nach in Erscheinung treten. Der Verkauf hat zwar schon vor 10 Tagen begonnen, aber die meisten werden noch warten, weil das Aufstellen jetzt für natürliche Bäume noch zu früh ist, denn nur mit Wasserreservoir können sie eben doch bis zum Anfang des neuen Jahres in beheizten Innenräumen zu früh austrocknen und nadeln.

Adventliche Balance herstellen

Der zweite Adventssonntag hatte beides: Die Ruhe, die ich mir generell von den Adventstagen erhoffe, und doch eine Fülle von Aufgaben, nicht nur die Adventsdekoration der Wohnung betreffend, die ich erledigen wollte. Weitgehend ist das auch gelungen, ohne die kontemplative Grundstimmung zu gefährden. Aber es ist wie fast immer in den letzten Jahren: Wenn es dem Jahresende zugeht, häufen sich die Aufgaben und als notwendig erachteten Abschlussvorhaben. Und dann scheint die Liste der abzuarbeitenden Dinge manchmal endlos. Gut, dass eine gutes Stück Lebenserfahrung sehr hilft, immer wieder die Balance herzustellen. Am Abend habe ich noch den Leinwanddruck mit weißen Glas-Weihnachts-Bäumchen vor weihnachtlichem Bokeh-Hintergrund in meinem Arbeitszimmer aufgehängt, den ich schon vor zwei Wochen erhalten hatte. Das passt bei mir besser als in dem ursprünglich angedachten Zimmer, in dem jetzt ein größerformatiges mit einer Weitwinkel-Weihnachtszimmer-Szene seinen Platz an der Wand gefunden hat.

Ein langer Holzarbeitssamstag

Das war ein sehr langer Holzarbeitstag. Aber es war notwendig, die aktuellen beiden Anfragen abzuarbeiten, da nächste Woche wieder neue anstehen und ich diese Dinge nicht zu weit verschieben möchte. Aber am Abend waren dann ein Partner-Armband-Set und ein Lebensbaum-Armband aus Buche, eher selten angefragt, da sie nur auf einen Tag, nämlich den der Winter-Sonnenwende fällt, ganz fertiggestellt. Nur das Ölen fehlt noch, und die nächsten Projekte können kommen.

Weihnachten und die Symbolkraft der Bäume

Nun ist sie doch noch gekommen, die Welle von Anfragen an die Wunschbaum-Manufaktur vor Weihnachten. Das ist nicht ganz überraschend, weil es schon öfter in den vier Wochen vor und auch nach Weihnachten eine erhöhte Aufmerksamkeit für die Symbol-Armbänder gab. Aber zuvor war eben diese lange Auszeit, während der ich den Eindruck gewinnen konnte, dass niemand mehr einen Kopf für Inhalte und Formen dieser Art zu haben scheint. Aber in solchen Dingen entfaltet der Geist der Weihnacht eben ihre Wirkung und schafft Motivationen und Bereitschaften, die sonst eher nicht vorhanden wären. So ist es sicher kein Zufall, dass sich unter dem Einfluss der vorweihnachtlichen Atmosphäre der Blick in Richtung der Bäume und ihrer Symbolkraft richtet. Mein eigener Bezug zur Weihnacht spielt da gewiss eine Rolle, weil so etwas letztlich auch in die eigenen Initiativen, ihre Bedeutungen und Wirkpotenziale hineinwirkt.

Der Weihnachtsbaum in der Hauptrolle

Ich freue mich, meinen mit einer Auswahl eigener Weihnachtsfotografien aus den letzten 10 Jahren zusammengestellten Tischadventskalender heute endlich aufgestellt zu können. Einige Freunde und Bekannte werden es uns gleichtun und in der Zeit bis Heilig Abend jeden Tag ein neues Weihnachtsmotiv umblättern. Zumindest einen davon musste ich daran erinnern, dass der Adventskalender nicht am 1. Advent startet, sondern am 1. Dezember. Aber ansonsten sollten die Motive für sich sprechen und jeden an etwas für unsere Breiten typisch Weihnachtliches erinnern. Im Baumtagebuch will ich einige Motive aus dem Kalender ebenfalls abbilden, aber nicht alle, sondern nur die, bei denen der Baum im Mittelpunkt steht, so wie beim 1. Blatt, auf dem der Weihnachtsbaum gleich eine Doppelrolle spielt.

Adventskalender 2022: Blatt zum 1. Dezember

Persönliches Baumtagebuch von Bernhard Lux: Täglich begegne ich den Bäumen auf vielfältigen Wegen. An ihrem jeweiligen Standort in der Natur, in der Lektüre von Baum- und anderer Literatur, in der alltäglichen Reflexion, der handwerklichen Arbeit und im Gespräch mit der Familie oder Freunden und Kollegen. Es ist mir ein Bedürfnis, diese themenbezogenen Beobachtungen, Interaktionen und Kommunikationen in Form des Baumtagebuchs zu dokumentieren. Seit dem 20. November 2004 habe ich keinen einzigen Tag ausgelassen – ein Zeichen dafür, dass das Baumthema und der Baum als Archetypus tatsächlich im Alltagsleben verankert ist und vielfältige inhaltliche Assoziationen ermöglicht. So mag dieses Baumtagebuch jeden seiner Leser/innen auf die Spur einer je eigenen Beziehung zu den Bäumen führen.