Letzte saisonale Bildreihen realisiert

Die Serie der Weihnachtsfotografien habe ich heute wohl abgeschlossen. Es war mir wichtig, noch einmal mit der Porträtlinse eine besondere Optik zu realisieren, aber auch mit neuen Bildideen bzw. Neuauflagen schon vor einigen Jahren realisierter Motive. Und die erste Durchsicht stimmt mich zuversichtlich, dass einige wirkliche gute Aufnahmen darunter sein werden, die mein Weihnachtsportfolio erweitern können. Selten konnte ich die farbenfrohe Anmutung der weihnachtlichen Wohnzimmerkulisse mit dem geschmückten Weihnachtsbaum und all den Licht- und Dekorationselementen so stimmungsvoll und lichtgesättigt einfangen wie bei diesen neuen und für die Saison letzten Fotografien heute. Allerdings wird die Nachbearbeitung und weitere Optimierung noch einige Zeit in Anspruch nehmen, die ich mir zwischen der Projektarbeit sicher in den kommenden Wochen werden freimachen müssen.

Ausbalancierende Lebenssymbolik

Der Tag war gut für die langwierige Holzarbeit, die ich heute wieder im Kelleratelier verrichtet habe. Ein konzentriertes Arbeiten an drei verschiedenen Holzarten, Pappel, Tanne und Zypresse, war notwendig, um den Auftrag mit einer weiteren Arbeitssitzung Anfang der kommenden Woche abschließen zu können. Und das war dann die erste Ausführung für dieses Jahr. Es ist symptomatisch für unsere Zeit, dass sich die Klassiker, die besonders bewährten und aus der Literatur bekannten Konzepte, sich auch in der Krise als attraktiv erweisen und man sich gerne auf das Vertraute, auf die wenigen noch berechenbaren Dingen hin ausrichtet. Das ist für die Interessenten ein Bedürfnis und es ist auch für meine produzierende Arbeit wichtig, denn es hilft auch mir, das Gleichgewicht, die erdende Basis inmitten dieser gefühlten Unsicherheit zu finden. Vielleicht wäre dieses Ausbalancieren ohne meine auf Lebenssymbole bezogenen Produktionen in derselben Form nicht möglich. Ein Gewinn also, den ich gerne durch die Produkte der Wunschbaum-Manufaktur mit anderen teile.

Vegetabile Symbolik zum Ende der Raunächte

Heute ist der Dreikönigstag und eigentlich der offizielle Abschluss der Weihnachtszeit. Allerdings haben wir uns darauf verlegt, die Zeit um mindestens eine Woche zu verlängern. Jedenfalls ließen wir unseren schönen Weihnachtsbaum und die Dekoration in den vergangenen Jahren immer bis zum darauffolgenden Wochenende. In solchen Zeiten wie diesen erst recht, egal, was andere zu dem Thema sagen. Und wie immer an diesem Tag werde ich heute Abend noch die Raunächte-Tradition pflegen, es ist die letzte Gelegenheit dazu, und mit einer Schale durch die verschiedenen Räume des Hauses gehen, um darauf entzündeten Weihrauch zu verräuchern. Diesmal können wir wegen Vs Abwesenheit auch alle Räume damit beräuchern. Das ist mir wichtig, ganz unabhängig von der heidnischen Tradition und möglichen Bedeutungen. Ich finde es einfach bedeutungsvoll, solche Rituale im Schnittfeld zwischen Christentum und vegetabiler Symbolik aufrechtzuerhalten.

Besondere fotografische Momente der Weihnachtszeit

Ein langer Arbeitstag mit vielen zusätzlichen Erledigungen, die die Projektarbeit verzögert haben. Die Baumsymbolik hat mich heute gleich zwei Mal beschäftigt, am Nachmittag mit der Vorbereitung des ersten Auftrags für die Wunschbaum-Manufaktur in diesem Jahr und am Abend mit der geplanten weitere Fotosession zur Komplettierung meiner Weihnachtsmotivreihe. Letztere war heute zwei Stillleben-Inszenierungen gewidmet, die ich im letzten und vorletzten Jahr bereits realisiert hatte. Die beiden Bildideen waren so eindrucksvoll, dass ich mich entschlossen habe, sie mit der Kulisse des aktuellen Weihnachtszimmers in Variationen zu duplizieren. Die Durchsicht steht noch aus, aber ich denke, da werden verschiedene richtige gute Aufnahmen dabei sein, die bestimmte technische Fehler der früheren Reihen korrigieren. Der Zauber der ersten Bildidee allerdings lässt sich bei solchen Wiederaufnahmen und Weiterentwicklungen nicht wirklich rekonstruieren. So hatte jede Weihnachtssaison der letzten Jahre immer mindestens einen besonderen fotografischen Moment, der meine jeweilige weihnachtliche Gestimmtheit in besonders deutlicher Form zum Ausdruck bringt. Wie ich von den Resonanzen auf meine Microstock-Reihen weiß ist das offenbar in vielen Fällen auch vermittelbar und für andere vergleichbar nachzuempfinden, was mich besonders freut.

Wechselhafte Einschätzung fotografischer Gestaltungstechnik

Meine Microstock-Einreichungen hatten wie erwartet ganz unterschiedliche Resonanz bei den verschiedenen Agenturen. Gerade an den Fotos in abstrakter Unschärfe vom Adventskranz, den Weihnachtszimmersituationen und dem Weihnachtsbaum scheiden sich erfahrungsgemäß die Geister. Und eine der Agenturen lehnt in dieser Gestaltungstechnik aufgenommene Fotografien so gut wie immer ab. Kurios, denn manchmal rutschen eben einige dieser Motive doch durch und erweisen sich jedes Mal als sehr erfolgreich. So ist es nach Jahren, in denen ich mit dieser Technik arbeite für mich unverständlich, dass solches immer noch von diesen Redaktionen mit technischen Fehlern in Verbindung gebracht wird. Es sollte sich doch herumgesprochen haben, dass gerade solches Bildmaterial besonders große Beliebtheit erlangt hat. Nun, andere Agenturen haben das schon längst erkannt, und bei denen sind meine ausgewählten Weihnachtsfotos dieser Saison auch fast ausnahmslos angenommen worden. Das Projekt ist noch nicht ganz abgeschlossen. So bin ich gespannt, die Akzeptanz am Ende in ihrer Gesamtheit zu betrachten.

Weihnachtliche Einflüsse zum Jahresstart

Das Arbeitsjahr zeigt gleich zu Anfang eine ungeahnte Intensität. Das ist nicht ganz zu erwarten gewesen, weil die Grundstimmung doch nach wie vor eine eher gedämpfte ist. Aber untergründig kommen altgewohnte Motivation nun doch langsam wieder zum Vorschein. Und so versuche ich die Balance zu halten zwischen dem Nachholen einer zu knapp geratenen Auszeit um die Jahreswende herum und der Wunsch, ohne Verzögerung in dieses neue Arbeitsjahr zu starten. Grundsätzlich bin ich für alle Anstöße und Anzeichen dankbar, die geeignet sind, die so festgefahrene Lethargie aufzulösen. Aber die Nachbereitung der Weihnachtsimpressionen, v. a. in Form der Erweiterung meines Microstock-Portfolios sind gleichzeitig eine gute Möglichkeit, Ruhe, Innenschau und Wärme in der Form in die Kommunikationsarbeit einfließen zu lassen, wie sie nur unter dem Eindruck der Weihnachtszeit möglich ist. Und solange der Weihnachtsbaum und die festliche Weihnachtsbeleuchtung noch da sind, will ich dies auch weiterhin in mir aufnehmen und nach Möglichkeit ins Soziale übersetzen.

Verzögerter Jahresanfang

Eigentlich war es nicht anders zu erwarten. Die Menschen haben bezüglich des Jahreswechsels Nachholbedarf an freier Auszeit zum Rekapitulieren und Nachdenken, vielleicht zum Planen für die nähere Zukunft. In anderen Jahren hatten wir dafür einige Tage mehr zur Verfügung. Aber bei der Aufteilung der Feiertage, die jeweils am Wochenende platziert waren, war diese Zeit zwischen den Jahren in knapp einer Woche schon vorbei, und schon sind wir im neuen Jahr, das so schnell noch nicht in seine aktive Phase starten will. Ich nutze diese eher bescheiden Übergangszeit, bis sich nennenswerte Kommunikation wieder Bahn bricht, um verschiedene kreative Projekte voranzubringen und dann auch schon neue Ergebnisse erarbeitet zu haben. Dazu zählen auch noch die fotografischen Weihnachtsthemen, die mich heute erstmals für dieses Saison bis zur Verschlagwortung meiner jüngsten Bildideen gebracht haben. Viele Begriffe sind eigentlich immer relevante: Advent, Weihnachten, Weihnachtsbaum, Kerze, Licht, Dekoration, festlich u. ä. Aber je nach Motivreihe kommen auch neue Begriffe und Kombinationen hinzu. Nicht ganz einfach, für die englischsprachige Beschreibung Übersetzungen zu finden, z. B. für Engel-Karussell-Windlicht oder andere ausgefallene Weihnachtsdekorationsobjekte. Aber das macht auch Spaß, weil es auch in sprachlicher Hinsicht zum Nachdenken über die Besonderheiten des jeweiligen Motivs anregt, was dann auch für die Korrektur und Erweiterung der deutschsprachigen Verschlagwortung von Bedeutung sein kann.

Bescheidener Wunsch zum Jahresstart

Das Neujahrskonzert ist immer wieder ein Erlebnis, auch wenn wir es wohl in diesem Leben nicht live werden miterleben können. Die TV-Präsentation ist aber auch eine Bereicherung, vielleicht sogar noch besser, da bestimmte Einspielungen vorbereiteter externer Auftritte zusätzlich enthalten sind. Ansonsten ist ein Neujahrstag ungewohnt, an dem wir V. nicht zu seinem Geburtstag gratulieren können, jedenfalls nicht um Mitternacht. Aber immerhin sind Besuche wieder möglich, wenn auch mit komplizierten Auflagen, und so konnten wir die Glückwünsche am Nachmittag nachholen. Die Besuche dort sind schon Routine geworden, allerdings wollen wir uns lieber nicht daran gewöhnen. Wenn wir uns eines wünschen, dass die vorsichtigen Anzeichen von Besserung Konstanz zeigen und wir bald wieder zu einigermaßen gewohnten Abläufen zurückkehren können. Bescheidene Wünsche für den Start in dieses neue Kalenderjahr, das so viel Unsicherheit und vorgängige Entmutigung als Ballast nachschleppen muss. Aber wir haben immerhin die Chance, die Last schrittweise abzubauen. Gerade die zeitlosen Themen rund um Naturprozesse und Lebenssymbolik, insbesondere am Beispiel der uns so nahestehenden Baumindividuen können dabei sehr hilfreich sein.

Traditioneller Abschluss

Es ist fast wie eine Wiederholung der Vorjahre, in denen ich am Jahresende auch so intensiv mit der Verarbeitung meiner Weihnachtsfotoreihen beschäftigt war. Ich denke aber, dass ich mit der Durchsicht und Bearbeitung bis heute Abend weitgehend durch bin. Mit Ergebnissen, die interessant genannt werden können, durchaus ganz anders, als ich das vorab vorausgesagt hätte. Die Aufarbeitung, Beschreibung und Verschlagwortung für die Microsoft-Portfolios steht noch aus. Aber welche dafür in Frage kommen habe ich schon festgelegt. Eines davon will ich zum Abschluss dieser Arbeit und zum Jahresabschluss hier zeigen. Natürlich steht der Weihnachtsbaum wieder im Mittelpunkt.

Weihnachtsdekorationsobjekt mit Engeln vor Weihnachtsbaum

Heilende Auflösungen zum Jahreswechsel

Immerhin konnten wir heute eine Unklarheit in Bezug auf Vs Aufenthalt etwas aufklären. Und so ist eine Richtung erkennbar, die hoffentlich bald zu mehr Normalität und die Rückkehr zum gewohnten Alltag führen wird. Wir bemühen uns, die heilende Kraft dieser Zeit zwischen den Jahren auch für solche Klärungen zu nutzen und hoffen für uns alle auf einen hoffnungsvollen Abschluss des Jahres und einen erfreulichen Start ins Neue. Nach verschiedenen Projektarbeiten habe ich an meinen Weihnachtsfotografien weitergearbeitet. Die Bearbeitung ist immer sehr aufwändig und fordert mich heraus. Aber ich komme auch immer wieder zu sehr interessanten Ergebnissen, die von neuen Gestaltungsideen und auch neuen fotografischen Einstellungen und Erfindungen profitieren. Es ist auch für mich als Weihnachtsfan erstaunlich, wie facettenreich das Thema weihnachtlicher Symbolik und Licht-Stimmung fotografisch umgesetzt werden kann und dabei verblüffende Bedeutungsebenen zutrage treten können. Mit dem Projekt bin ich heute ein gutes Stück fortgeschritten, aber noch lange nicht zum saisonalen Abschluss gekommen.

Rührende Weihnachtslichtersymbolik

Die schon fast Routine gewohnte Besuchsprozedur haben wir heute wieder erfolgreich hinter uns gebracht, wohl wissend, dass das noch einige Male notwendig sein wird, bis man V. weitergeholfen haben wird. Es ist rührend zu sehen, dass selbst in einer so unpersönlichen und von kontrollierten Routinen beherrschten Klinik doch noch zumindest in den großen Gängen außerhalb der Stationen an Weihnachten gedacht worden ist. Denn dort, neben den Besucherbänken, steht jeweils ein ziemlich großer, künstlicher geschmückter Weihnachtsbaum. Es rührt mich tatsächlich, so etwas zu beobachten, auch wenn z. B. die Stadtverwaltungen an Stellen, die mir unwahrscheinlich vorkommen, doch Lichterketten anbringen lassen, wie bei uns z. B. im Anschlussbereich direkt hinter der Autobahnausfahrt. Stellen, an denen viele täglich vorbeifahren und an denen deshalb die weihnachtliche Beleuchtung tatsächlich Wirkung entfaltet. Hoffentlich eine aufbauende, Mut und Zuversicht machende, denn davon benötigen wir gerade sehr viel. Da kann Symbolik gerade in der Weihnachtszeit wohltuend sein.

Neue Weihnachtsmotive

Eine wichtige rekapitulierende Arbeit konnte ich heute abschließen. Das war mir vor Jahresende wichtig, weil es wesentliche Teile meiner diesjährigen Kommunikationsarbeit dokumentiert. Am Nachmittag hatte ich dann Gelegenheit, meine Weihnachtsfotoreihen an der Stelle fortzusetzen, an der ich vor drei Tagen stehengeblieben war. Und dabei sind einige ganz gute Motivreihen entstanden, die ich nun in Ruhe durchsehen, sortieren und bearbeiten will. Eines aus der Reihe habe ich auf die Schnelle ausgewählt und für das Tagebuch bearbeitet:

Weihnachtsimpression mit Adventskerzen und Weihnachtsbaum 2022

Eigentümliche Zeit zwischen den Jahren

Es ist seltsam, dass gerade in den wenigen Tagen zwischen den Jahren besonders viele Erledigungen anzufallen scheinen. Dabei hatte man sich doch gerade erst in die Feiertage verabschiedet und einen kleinen Rückzug angetreten. Allzu lange scheint man das nicht beibehalten zu können. Jedenfalls hat mich sowohl das Alltagspraktische wie auch die – allerdings rekapitulierende – Kommunikationsarbeit schon wieder erfasst. Gut nur, dass in dieser Zeit kaum Ablenkung zu befürchten ist. Meine Weihnachtsfotografie-Reihen sind mir allerdings parallel dazu immer ein wichtiges Anliegen. So hoffe ich, die geplanten Shootings mit unterschiedlicher Zielrichtung und aufbauend auf konkreten Bildideen noch in der ruhigeren Zwischenzeit und unter dem Eindruck der weihnachtlichen Dekoration und Lichtstimmung realisieren zu können. Bei den noch ausstehenden Motivreihen wird der Weihnachtsbaum wieder die Hauptrolle spielen, der bei den weitwinkligen Raumsituationen nur eines von vielen stimmungsprägenden Elementen darstellte.

Farbenintensive Weihnachtszimmerimpression

Die weihnachtlichen Impressionen in abstrakter Unschärfe haben mich fotografisch auch an den beiden Weihnachtsfeiertagen beschäftigt. Dabei sind letztlich verschiedene Motive durch den Qualitätsfilter gegangen, die ich zudem noch einmal nach Kriterien der Farbbalance und der selektiven Farbanpassung weiter optimiert habe. Es sind die Weitwinkelaufnahmen des Weihnachtszimmers, die tatsächlich im Vergleich meiner Weihnachtsfotoreihen der letzten Jahre eine Neuerung darstellen. Ein Art der Betrachtung und des Blicks, an den ich mich herantasten musste, der aber ungeahnte Darstellungsmöglichkeiten und eine ganz besondere emotionale Anmutung impliziert.

Fotografische Weihnachtsraumimpression

Persönliches Baumtagebuch von Bernhard Lux: Täglich begegne ich den Bäumen auf vielfältigen Wegen. An ihrem jeweiligen Standort in der Natur, in der Lektüre von Baum- und anderer Literatur, in der alltäglichen Reflexion, der handwerklichen Arbeit und im Gespräch mit der Familie oder Freunden und Kollegen. Es ist mir ein Bedürfnis, diese themenbezogenen Beobachtungen, Interaktionen und Kommunikationen in Form des Baumtagebuchs zu dokumentieren. Seit dem 20. November 2004 habe ich keinen einzigen Tag ausgelassen – ein Zeichen dafür, dass das Baumthema und der Baum als Archetypus tatsächlich im Alltagsleben verankert ist und vielfältige inhaltliche Assoziationen ermöglicht. So mag dieses Baumtagebuch jeden seiner Leser/innen auf die Spur einer je eigenen Beziehung zu den Bäumen führen.