Den Blick relativieren

Die Sonne hat in den nächsten Monaten noch einiges aufzuholen. Wie ich heute ausgerechnet habe, ist sie mehr als einen Monat im Rückstand. Diesen Wettlauf wird sie wohl nicht vor Mitte des Jahres gewonnen haben. So hoffe ich, dass dies nun wirklich die letzten kalten Tage sein werden. Die zarten Blattknospen der Hasel- und Weißdornsträucher und des Nashi-Birnenbaums scheinen jedenfalls darauf hinzudeuten. Unterdessen beschäftigen mich nach wie vor die Platzierungen in den verschiedenen microstock-Plattformen. Bei zweien davon ist man enorm wählerisch und hat an fast allem etwas auszusetzen. Immerhin kann ich allmählich die Vorlieben und Kriterien ganz gut herausfiltern. Als Konsequenz wird mich die Arbeit an der Technik dieses Jahr wohl stärker beschäftigen als bisher. Bisher war mir nicht so klar, dass die technischen Grundlagen für viele das wichtigste Qualitätskriterium darstellen. Dennoch denke ich, dass die Perspektive der Designer doch eine etwas andere ist. Bei diesen ist Originalität und Stimmung sowie die leichte Handhabbarkeit ausschlaggebend. Ich sehe das unter anderem daran, dass meine bisher erfolgreichsten Fotos bei einigen der neuen Agenturen entweder abgelehnt oder in ihrer Qualität in Frage gestellt wurden. Das hilft wie so häufig, den Blick auf die Dinge zu relativieren und je nach Umgebung anzupassen.