Zwischen Weinlese und Mirabellenkuchen

V. hat den größten Teil der Trauben bereits gelesen und das dieses Jahr ziemlich spärliche Laub gleich mitgeschnitten. Wie zu erwarten war, sind ihm und in Folge auch uns anderen die Wespen wie wild hinterher geflogen. Je weniger Trauben da sind, umso aggressiver werden sie, wohl wissend, dass die paradiesischen Nahrungsquellen der letzten Wochen endlich sind. Ich habe unterdessen meine beiden Armbänder fertiggestellt und danach, am späten Nachmittag, zusammen mit M. das Laub zusammengetragen und gekehrt. Damit es wieder einigermaßen sauber aussieht. Aber am Montag geht’s wieder weiter, mit dem verbliebenen Rest. Die Weinausbeute wird wohl diesmal recht mager sein. Und dann auch noch diese schlechte Qualität! Bei manchen Fruchtsorten soll es wohl diesmal nicht sein. Genossen habe ich aber den wunderbaren Mirabellen- und Zwetschgenkuchen, den ich am Nachmittag belegt hatte. M. hatte zuvor wunderbaren Hefeteig vorbereitet, und V. hatte bereits gestern die letzten, schon überreifen Mirabellen unter dem verwilderten Baum am Altenberg aufgesammelt. Die sind so süß, dass man gar nicht zuckern muss. Und dann diese leckere Aroma! Allein damit war der Tag gerettet.