Erfahrung mit Gleditschien

V. scheint von den Gleditschien als Bäumen und vor allem ihren Samenkernen begeistert zu sein. Beim Ms Besuch im Krankenhaus hat er heute erneut darauf hingewiesen, dass einige der Bäume noch Fruchtschoten tragen, wohl der Meinung, ich wollte noch weitere Samen sammeln. Vor zwei Jahren hatte ich, allerdings schon im Spätsommer, einige der noch frischen Schoten aufgesammelt und die Kerne herausgepult, was ziemlich aufwändig ist. Daraus ist ein einige volle Hände umfassender Vorrat geworden. In diesem Jahr habe ich dann erstmals versucht, die Samen einzupflanzen. Dabei habe ich überrascht festgestellt, dass sie so extrem fest und zäh sind, dass manche selbst nach wochenlangem Wässern in purem Wasser oder nach dem Einsetzen in Erde, die gewässert wird, sich nicht veranlasst sehen, einen Keim auszubilden. Offenbar gibt es dabei eine große, ja überwiegende Zahl von ,,Blindgängern“. Insgesamt drei der gesetzten Samen haben dann nämlich doch gekeimt, allerdings auch erst nach mehreren Wochen in der Erde. Das Keimverhalten dieses Baums bleibt mir seitdem ein Rätsel, das ich im Laufe der nächsten Jahre aufzuklären hoffe. Vor allem aber hoffe ich und wünsche ich mir, dass die drei herangezogenen Mini-Bäumchen ihr Winterquartier im Keller überstehen und im Frühjahr einen weiteren Wachstumsschub hinlegen, der sie stabiler und widerstandsfähiger macht.