Maulbeerüberraschung

Auf der Rückfahrt aus S., wo wir die aktuelle Rosenausstellung besucht haben, konnte ich einen Abstecher zum Bienenhausgrundstück unternehmen. Ich wollte unbedingt den Maulbeerbaum sehen, den wir im vorletzten Jahr dort eingepflanzt haben und der sich seitdem, insbesondere nach den Frostschäden des vorletzten Winters, nicht sonderlich gut entwickelt hat. Dachte ich zumindest. Denn heute habe ich zu meiner Überraschung jede Menge Früchte an ihm entdeckt. Zurzeit sind sie zwar noch klein, aber dafür umso zahlreicher an allen noch ziemlich spärlichen Ästen vorhanden. Umso erstaunlicher als auch das Blattkleid noch nicht sehr üppig ausgeprägt ist. Dass er dennoch so reichlich Frucht trägt, knapp zwei Jahre nach seiner Anpflanzung, zeigt mir, dass er sich dort wohl fühlt. Wir hatten uns ja auch sehr viel Mühe gegeben, einen attraktiven und rundum sonnenbeschienenen Standort zu finden. Auch die Pflanzgrube hatte wir akribisch vorbereitet, anschließend noch eine professionelle dreiteilige Baumstütze installiert, damit er gerade wächst und dem häufig an diesem Standort windigen Wetter gewachsen ist. Diese Rechnung ist aufgegangen. Nun hoffe ich, auch die Wurzeln werden sich tief eingraben und die Äste werden bald schön kräftig. Na ja, auch die äußere Form spielt natürlich eine Rolle, wenn es darum geht, einen Baum zu mögen. Dieser ist auf dem besten Weg, einer meiner Lieblinge zu werden.