Efeuaktionen

Komischer Tag. Als sonniger Frühlingstag die ganze Woche über angekündigt, entpuppte er sich als verregnet – fast ohne Ende. Meine spaßmäßige Ankündigung gegen 16.00 Uhr, dass das heute noch was wird, hat sich dann eine Stunde später bewahrheitet. So konnte ich zwar mein Vorhaben, die Reifen zu wechseln nicht mehr realisieren, aber der Efeuschnitt ließ sich noch erledigen. Und nachdem ich damit angefangen hatte, sind auch M. und V. nachgezogen und fingen an, im Garten zu arbeiten. Manchmal muss eben einer das Zugpferd spielen. Der die Begrenzungsmauer bewachsende Efeu war tatsächlich sehr üppig geworden. Deshalb war es notwendig, ihn sehr radikal zu schneiden und sehr viele Äste und Ausläufer auszudünnen. Ich denke, es wird schnell nachwachsen, und dann schließen sich die jetzt noch unschön hervor scheinenden Lücken, die das verholzte Geäst im Untergrund erkennen lassen. Ähnlich war es bei der Grotte, bei der die neuen Triebe, mit zahlreichen starken Fruchtdolden dieses Jahr vor allem in die Höhe geschossen sind. Auch dort musste ich eimerweise Triebe entfernen, um der Grotte ihre Form zurück zu geben. Dabei sind jede Menge kleine Zweige mit Früchten abgefallen, die M. morgen in einer Vase zusammenstellen will und die uns eine ganze Weile noch an die Fruchtsaison des Efeus erinnern werden. Für mich selber sind auch noch einige Kugeln übrig, die ich wiederum aufzudrücken will, um die Samenkerne zu isolieren. Die letzten sind inzwischen schon weitgehend ausgetrocknet. Nun fehlen nur noch die angekündigten 21 Grad am morgigen Sonntag. Wäre gut für einen längeren Spaziergang, der schon länger nicht mehr möglich war. Am kommenden Wochenende habe ich dafür umso mehr zu laufen (London). Hoffentlich macht das Land seinem Negativ-Wetter-Image als chronisch verregnet diesmal nicht alle Ehre.