Baumgleich

„Dem Baume gleich, dem Fürsten des Waldes,
gewiß, ihm gleich ist der Mensch.
Seine Haare ensprechen den Blättern,
der Außenrinde gleicht die Haut.
Es strömt das Blut in seiner Haut
wie unter der Rinde des Baumes der Saft.
Dem Holz vergleichbar ist das Fleisch,
so wie dem Bast die starke Sehne.
Die Knochen sind das Innenholz,
das Mark vergleicht dem Marke sich.“

(aus den Upanishaden, altindische Sammlung philosophischer Text,
etwa 800-600 v. Chr.)